Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 10-November.pdf
- S.104
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Wenn man sich dazu entschließt, diese Angelegenheit zu fördern, muss man die Förderungswürdigkeit des Themas "Frau und Beruf" in
ein Verhältnis zum Thema "Frau und Einkaufen" setzen. Darum geht es.
Das sind gesellschaftspolitisch völlig unterschiedliche Ansätze. In dieser
Sache wird ein völlig falsches Signal gesetzt.
GR Mag. Kogler: Es wurde die Ungleichheit dieses Projektes
und anderer Kinderbetreuungseinrichtungen angesprochen. Die Frau Bürgermeisterin hat bereits angesprochen, dass Investitionen im Subventionsbetrag enthalten sind. Nicht nur Investitionen sind berücksichtigt, sondern
auch das Marketing. Mit dem Betrag in der Höhe von € 30.000,-- wird unter anderem für zwei Jahre die Innenstadt der Stadt Innsbruck beworben.
Das ist ein wesentlicher Punkt, der berücksichtigt werden muss.
Außerdem sind die Öffnungszeiten flexibel. Niemand wird
strikt darauf bestehen, dass die Kinder nach drei Stunden wieder abgeholt
werden. Diese Zeiten werden sich in der Praxis einschleifen.
(GR Grünbacher: Wenn die Betreuung länger als drei Stunden dauert, bedeutet diese Einrichtung eine Verzerrung des Wettbewerbs.)
Das wird sich weisen, es handelt sich um ein Pilotprojekt. Für einzelne
Punkte muss noch eine Feinabstimmung erfolgen. Auch bei den Öffnungszeiten sind wir der Meinung, dass am Donnerstag oder Freitag nicht bis
18.00 Uhr, sondern bis 19.00 Uhr oder 19.30 Uhr geöffnet sein soll. Das
muss noch mit der Buchhandlung Buch Papier Tyrolia abgestimmt werden.
Die Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG) wird sich mit diesem und
anderen Punkten noch befassen.
Wenn die Wirtschaft die Kosten dieses Projektes zur Gänze
tragen würde, könnten nur jene ihre Kinder dort in Betreuung geben, die
Einkäufe in einer bestimmten Höhe tätigen. Man will aber die Kinder vielleicht auch einmal dort in Betreuung geben, ohne einkaufen zu müssen und
die Zeit nur für einen Bummel nützen.
(StR Dr. Pokorny-Reitter: Das ist alles in Ordnung, aber berufstätige Eltern
müssen für die Betreuung ihrer Kinder in ganztägigen Kinderbetreuungseinrichtungen das Doppelte bezahlen.)
GR Linser: Ich halte die Förderung dieser neuen Einrichtung
ebenfalls für überdimensional, begrüße die Einrichtung aber trotzdem. Sie
GR-Sitzung 20.11.2003