Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 10-Oktober.pdf
- S.27
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werden im nächsten Jahr Weltcuprennen am Patscherkofel stattfinden und
ursprünglich plante er, östlich des Olympia Expresses eine eigene Schiabfahrt anzulegen. Bei der Untersuchung dieser Variante, zeigte es sich, dass
das Gelände viel zu steil, und die Kosten viel zu hoch sind.
Eine Abfahrt östlich davon, die allerdings in der Mitte die
Trasse des Olympia Expresses gequert hätte, würde insgesamt rund
ATS 40 Mio kosten, das heißt, ATS 25 Mio für die Errichtung der Abfahrt
und weitere ATS 15 Mio für die Erweiterung der Beschneiungsanlage. Wir
sind diese Trasse auch abgegangen, sie ist sicherlich nicht geeignet für den
Publikumsschilauf. Sie hat eine Neigung über 30 %, ist damit steiler als
Kitzbühel und für den Publikumsschilauf nicht geeignet, wäre aber eine
hervorragende Strecke für ein Herren-Weltcuprennen.
Es gibt hier technische Hindernisse und ökologische Bedenken. Einerseits würde diese Trasse durch das Wasserschongebiet führen,
zum Zweiten ist dort auch in den Untergrund ein massiver Eingriff notwendig, da dort sehr grobes Blockgeröll vorhanden ist und man mit schweren Maschinen arbeiten müsste, was auch technisch insgesamt sehr aufwändig wäre. Deshalb wurde dieses Projekt, das ursprünglich auf Innsbrucker Grund situiert gewesen wäre, verworfen. Der Präsident des Österreichischen Skiverbandes, Peter Schröcksnadel entschloss sich dafür, nur in
Patsch die Familienabfahrt zu verändern bzw. dahingehend zu erweitern,
dass sowohl Publikumsschilauf als auch die Weltcuprennen, Damenabfahrt
und Super-G, möglich sind. Für die Herrenabfahrt ist diese Strecke zu wenig selektiv.
Wie ich bereits eingangs gesagt habe, ist es nicht möglich,
Konzepte ohne Investoren zu realisieren. Es ist niemandem damit gedient,
wenn wir hier spezielle Vorstellungen entwickeln und sich niemand findet,
der die Kosten dafür trägt. Die Stadtgemeinde Innsbruck hat in den Ausbau
nichts investiert. Die Kosten wurden damals zur Gänze vom Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer getragen und ich sehe derzeit
keine Notwendigkeit und keinen Bedarf, hier eine Studie anzustellen. Es
besteht natürlich die Möglichkeit, die Angelegenheit dem Stadtsenat zuzuweisen. In diesem Falle werden wir vom Präsident des Österreichischen
Skiverbandes, Peter Schröcksnadel, die Mitteilung erhalten, dass in näch
GR-Sitzung 10.10.2002