Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 10-Oktober.pdf
- S.35
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 1209 -
sein und sie werden mit einer Erklärung des Herrn Bürgermeisters zufrieden sein.
Das ist doch nicht zielführend. Wenn hier etwas nutzt, dann
sind das informelle Gespräche, die laufend stattfinden. Worüber sich der
Gemeinderat der Stadtgemeinde Innsbruck klar werden kann, das ist völlig
in Ordnung. Wir können hier jeden Beschluss mit Mehrheit fassen. Sie haben die Möglichkeit, einen Antrag zu stellen, dass auf Innsbrucker Gemeindegebiet nur dieses Projekt realisiert bzw. jenes nicht realisiert werden
darf. Es ist eine feststehende Tatsache ist, dass es den Patscherkofel mit
allen Bahnen ohne den Investor Peter Schröcksnadel, den Präsident des
Österreichischen Skiverbandes, nicht mehr geben würde. (Beifall). Es ist
nicht so, dass alles gut ist, was er macht, aber dies ist eine Tatsache.
Ich warne Sie, wir hatten bereits einen Investor, der alles zurückgestellt hat, und dem man immer noch unterstellt, er möchte da und
dort irgendetwas erreichen. Dieser will gar nichts mehr erreichen, er will
nur mehr seine Ruhe haben. Alle Investoren, mit denen ich bisher Gespräche geführt habe, sind weg. Ich bin nur froh, dass ich dafür in Hinkunft die
Verantwortung nicht mehr tragen muss. Eines ist auch klar: Sie kennen die
letzten Berechnungen. Wenn man die Nordkettenbahn auf der Basis des
niedersten Levels realisiert, dann kostet allein die Nordkettenbahn
ATS 200 Mio, davon müssen ATS 100 Mio kraft rechtlicher Rahmenbedingungen aus Eigenmitteln zur Verfügung gestellt werden.
Die Finanzierung aus dem laufenden Betrieb und Bedienung
eines Darlehens für die restlichen 50 %, - nicht nur für jene 50 %, bei denen die Eigenmittel nachgewiesen werden müssen - ist von der Bahn nicht
zu erwirtschaften. Dann wird der Abgang so wie früher eben ATS 5 Mio
betragen, nur mit dem Nachteil, dass wir zuerst die Investition tätigen müssen, was wir in der Vergangenheit nicht machen mussten, weil dies von uns
immer hinausgeschoben wurde. Hier ist die Erschließung der Hungerburg
bzw. die Umrüstung auf einen zweckmäßigen Bau noch nicht eingerechnet.
Auch in allen Investitionsvorhaben der Zukunft ist hierfür keine Bedeckung gegeben, es sei denn, die Stadt Innsbruck kann den Tourimusverband Innsbruck und seine Feriendörfer überzeugen, hier mehr Mittel
GR-Sitzung 10.10.2002