Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2002

/ Ausgabe: 10-Oktober.pdf

- S.69

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 10-Oktober.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2002
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1243 -

vativer Prozess. Die Reaktion war absehbar, aber ich habe diese Idee bereits vor drei Jahren im Ausschuss für Soziales Wohnen, Senioren und Gesundheit ventiliert. Wir hinken in vielen Bereichen anderen Städten hinterher, und das finde ich einfach schade.
GR Dipl. Ing. Steininger: Die sachlichen Aspekte wurden bereits von StR Dr. Pokorny-Reitter und GR Ing. Krulis erörtert. Ich bin zwar
kein Jurist, muss aber trotzdem sagen, dass hinter diesem Antrag ein gewisser Unsinn steckt, wenn man sich eine qualitative Verbesserung erwartet,
indem man Bürgerinnen und Bürger beteiligt, die man noch gar nicht
kennt. Ich bewundere den Drang von StR Mag. Schwarzl, alles zu verbessern, vielleicht besuchen Sie eine Vorlesung für Architektur und Bauingenieurwesen und versuchen dort die Lehrpläne dahingehend umzugestalten,
dass eine Bürgerbeteiligung auch in diesem Rahmen praktiziert und die
Ausbildung der Architekten dadurch verbessert wird.
Gerade bei einem Projekt in dieser Größenordnung wäre eine
derartige Vorgangsweise verantwortungslos. Es ist doch Unsinn, 1500 Personen herbeizuholen, um mit ihnen eine Einigung zu erzielen. Diese Vorgangsweise ist vielleicht bei kleineren Projekten, wo man die Beteiligten
bereits definitiv kennt, sinnvoll. Jedoch bei jedem Projekt, das in der Stadtgemeinde Innsbruck ansteht, eine Studie zu erstellen, erscheint mir nicht
sinnvoll. Meiner Meinung nach geht es StR Mag. Schwarzl nicht nur darum, zukünftige Mieterinnen und Mieter zu beteiligen, vielmehr bietet dieses Projekt den Innsbrucker Grünen Anlass, sich einzumischen. Da wir dies
meines Erachten nicht wirklich benötigen, werde ich diesen Antrag mit Sicherheit ablehnen.
GR Mag. Eiter: Es wurde bereits alles gesagt, weiters wurde
der Antrag auf Zuweisung an den Stadtsenat gestellt. Ich stelle den Zusatzantrag zur selbstständigen Erledigung.
GR Barcal: Der Antrag ist wohl sehr gut gemeint, aber meiner
Meinung nach, wie zuvor auch von StR Dr. Pokorny-Reitter ausgeführt,
sehr unrealistisch. Zu diesem Zeitpunkt, wo es um die Zuweisung bzw. um
die Vergabe der Wohnungen geht, kommt es viel öfter vor, als man meint,
dass Wohnungen drei- bis viermal vergeben werden müssen. Es ist bei
Häusern immer so, dass letzten Endes - aus welchen Gründen auch immer -

GR-Sitzung 10.10.2002