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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 10-Protokoll_16_10_2014_gsw.pdf

- S.61

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- 664 -

der Innsbrucker Grünen erinnern, die auch
nicht unbedingt nach Meinungsumfragen
geschielt haben. Ich kann mich an viele
Entscheidungen in der Stadt Innsbruck erinnern, die mit Meinungsumfragen und Unterschriftenaktionen schwer abgelehnt waren. Dabei denke ich an dieses Haus oder
an die Hungerburg- und Nordkettenbahn.
Ich denke auch an andere große bauliche
Maßnahmen, die wir getätigt haben und die
eigentlich, da sie gut durchdacht und gut
umgesetzt wurden, von der Bevölkerung
heute nicht nur angenommen, sondern mit
Stolz vertreten werden.
Wir wissen, dass dieser Antrag von Seiten
der Stadt Innsbruck nur eine Unterstützung
sein kann. Mir ist es persönlich wichtig,
dass wir als beteiligte Stadt, die sich hier
mannigfaltig mit unseren Interessensvertretungen wie z. B. dem Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) über
die letzten Jahre eingebracht hat, auch ein
Bekenntnis zu diesem Projekt abgeben.
Mir ist bewusst, dass nicht alle Fraktionen
diesem Vorschlag der ÖVP folgen werden.
Wir wissen, dass beim Land Tirol ein entsprechender Prüfantrag beschlossen wurde,
der bis Februar oder März 2015 abgeschlossen sein sollte.
Unabhängig von den Ergebnissen dieses
Prüfantrages ist es mir wichtig, dass wir hier
als Stadt Innsbruck ein klares Signal dahingehend senden, dass uns dieses Infrastrukturprojekt von großer Bedeutung und Wichtigkeit ist und vielfältige touristische, aber
vor allem auch infrastrukturelle Maßnahmen
beinhaltet.
Ich ersuche um Zustimmung zu diesem Antrag und glaube, dass es auch in Richtung
der öffentlichen Meinungsbildung - wie es
von StR Mag. Fritz angesprochen wurde ein wichtiges Signal wäre, wenn sich die
Stadt Innsbruck ganz konkret für dieses
Projekt ausspricht.
Ich habe es heute auch in der "Aktuellen
Stunde" angeführt, dass ich manche Bedenken der Gegnerinnen und Gegner verstehe. Aus Sicht der Innsbrucker Grünen
wurde es in vielen Diskussionen bereits
dargestellt und ist durchaus nachvollziehbar. Ich glaube, man muss in allen Fragen
des Natur- und Umweltschutzes auch die
Verhältnismäßigkeit und Sinnhaftigkeit
überprüfen und darf nie vergessen, dass es
GR-Sitzung 16.10.2014

das erste Primat der Politik sein muss, sich
den Entwicklungen, Möglichkeiten und
Chancen, die uns solche Projekte geben,
nicht ganz zu verschließen.
(StR Mag. Fritz: Genau deshalb bin ich dagegen.)
StR Mag. Fritz, das mag schon so sein. Ich
glaube, dass die, in der Studie der grischconsulta AG untermauerten Daten, Fakten
und Handlungsanweisungen, eine gute Anleitung sind. Wir haben in den letzten Jahren zu diesem Thema bereits viel diskutiert.
Endlich, nach vielen und jahrelangen Diskussionen, wie sich die Aufstiegshilfen, der
gesamte Wintersportbereich, der Freizeitbetrieb und die touristische Entwicklung in der
Stadt Innsbruck und im Umland ergeben
sollte, haben wir eine nachvollziehbare und
zielführende Handlungsanleitung gegeben.
Mir geht es um das Bekenntnis der Stadt
Innsbruck zu diesem Projekt. Ich gehe davon aus, dass die rechtlichen Prüfungen,
Finanzierungen und die Alpenkonvention,
die jetzt vom Land Tirol eingehend geprüft
wird, positiv erledigt werden.
Es geht mir vor allem darum, dass wir uns,
wie viele Gemeinderätinnen und Gemeinderäte aus anderen Gemeinden, klar zu diesem Projekt bekennen.
Ich ersuche
um Annahme des Antrages
und freue mich auf eine lebhafte und vielleicht knackige und kurze Debatte.
GR Grünbacher: Ich habe den Antrag der
ÖVP mit sehr großer Aufmerksamkeit gelesen und gehofft, dass sie einen Antrag
stellt, der Tiroler Landtag möge sich endlich
dafür aussprechen, diese doofe Ruhezone
am Inn wegzugeben. Das sind wirklich Dinge, die die Stadt Innsbruck betreffen. Ich
habe mich getäuscht, denn es war nicht so.
StR Gruber stellt einen Antrag, der von der
Relevanz her nett ist. Genauso könnten wir
den Weltfrieden beschließen und auch einen Zebrastreifen in Thiersee. Es hat an
sich, dass es nicht der eigene Wirkungsbereich ist. Es ist ein Ding zwischen dort und
dort, jedoch nicht Innsbrucker Gemeindegebiet. Grundsätzlich kann man hier dafür
oder dagegen sein. Wir werden auch dementsprechend abstimmen. Das hier ist jetzt
ein reiner Show-Tanz für irgendetwas, was