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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 10-Protokoll_16_10_2014_gsw.pdf

- S.71

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- 674 -

brauchen den Tourismus in Tirol und ich
halte dieses Projekt auch aus wirtschaftlicher Überlegung für richtig und wichtig.
Ich bitte noch einmal, diesem Antrag zuzustimmen. Ich bin bei Bgm.in Mag.a OppitzPlörer. Je länger ich mich mit diesem Projekt beschäftige, desto sinnhafter erscheint
es mir. Ganz sicher macht es mich, wenn
die Betreiberinnen und Betreiber der Schigebiete aus anderen Regionen in Österreich
ganz genau beobachten, was wir im Zentralraum machen. Es ist der beste Beweis
von diesen touristischen Entwicklungen, die
die Alpen durchaus noch als Chance haben,
da sich manche andere Regionen eben
nicht darüber hinaus trauen und vielleicht
auch nicht mehr die Mittel haben.
Ich sage offen, dass die Bergbahnen in
Frankreich kaputt sind und es keine wirtschaftliche Kraft mehr gibt, sie zu betreiben.
Fahr einmal nach Italien und sieh Dir die
Aufstiegshilfen an. Sie sind marod und teilweise für die Touristinnen und Touristen
wirklich nicht mehr praktikabel.
Ich glaube, dass Salzburg, Tirol, Vorarlberg
und die Schweiz in dieser touristischen
Stärke große Chancen haben. Deshalb sollten wir sie auch weiter stärken. Wenn wir
über den Umwelt-, Natur- oder in diesem
Falle Landschaftsschutzgedanken hinwegkommen und Ihr Euch die co2-Bilanz anseht
und überlegt, was das auch in Richtung Daseinsvorsorge, Arbeitsplätze und touristische Entwicklung bedeutet, bin ich überzeugt, dass es vielleicht auch bei den
"GRÜNEN" eine Bewegung gibt.
GRin Mag.a Heis: Ich bin im Gegensatz zur
Frau Bürgermeisterin eine leidenschaftliche
Verfechterin zum Erhalt des Ruhegebietes
- so wie es ist - als Naherholungsgebiet.
GR Mag. Kogler hat gesagt, dass sich durch
den Schritt des Tiroler Landtages, dieses
Projekt endlich auf Herz und Nieren zu prüfen, eine Türe aufgemacht hat. Ich bin überzeugt, dass sich dadurch diese Türe für
immer schließen wird. (Beifall von Seiten
der Innsbrucker Grünen)
Ich bin im Stubaital geboren und aufgewachsen und kenne mich dort sehr gut aus.
Die Schlick 2000 ist mein Hausberg.
StR Gruber, Du sagst, dass dieses Projekt
schon sehr lange diskutiert wird. Genauso
lange herrscht in dieser Region auch StillGR-Sitzung 16.10.2014

stand. Das ist das Grundproblem. Zu glauben, dass man mit einem Lift, der alt mit
noch älter verbindet, alles retten kann, halte
ich für den größten Blödsinn. Genauso ist
es nämlich. Man gewinnt keinen zusätzlichen Pistenkilometer. Die Gebiete selbst
hätten jedenfalls für sich Potential, sich weiterzuentwickeln, solange es ökologisch vertretbar ist. Durch diese Bahn wird sich dort
überhaupt nichts ändern.
GR Mag. Abwerzger hat angesprochen,
dass wir keine Alternativen bieten. Ich finde,
es gibt sehr viele. Eine davon ist, dass diese zwei Gebiete für sich beginnen, sich ein
wenig zu entwickeln und zu investieren. In
der Schlick 2000 wurde in den letzten
25 Jahren eine Gondel und ein Sessellift
erneuert. Ich glaube, in der Axamer Lizum
ein Lift. Es bleibt dahingestellt, warum sie
sich so entwickelt haben, wie sie jetzt dastehen.
Der Sommertourismus hat besonders im
Stubaital sehr viel Potential. Dort gibt es
vorhandene Angebote, mit denen man sehr
viel machen kann. Es gibt den Höhenweg
und es ist ein Mekka für Paragleiter. Außerdem geht es auch in Richtung Mountainbike
usw.
In der Axamer Lizum hat mir die Variante im
ersten Teil der Studie, den ich ganz anders
behandle als den zweiten Teil, sehr gut gefallen. Bei der Richtung, Adventure zu gehen, könnte man einiges herausholen.
Es wird immer über das Finanzierungskonzept geredet. Ich habe mehrfach nachgefragt. Dieser Finanzierungsplan ist eine reine Schätzung der Betreiberinnen und Betreiber. Diese Zahlen wurden nie verifiziert.
Das bedeutet, dass wir über ein Finanzierungskonzept diskutieren, welches eine
Schätzung der Betreiberinnen und Betreiber
ist. Was das bedeutet und wo uns das noch
hinführen wird, können wir uns alle vorstellen.
Einer der wichtigsten Punkte hat sich diese
Woche ergeben. Die Bevölkerung im
Stubaital und im westlichen Mittelgebirge
hat es verstanden, dass es ihnen nichts
bringt. Zwei Drittel sind aus gutem Grunde
gegen dieses Projekt. Ich finde, der Politik
würde es gut anstehen, auch eine solch
kluge Entscheidung zu treffen und endlich
diese Zeit und dieses Geld, das bereits in
dieses Projekt investiert wurde, in wesent-