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Jahr: 2019

/ Ausgabe: 10-Protokoll-21-11-2019.pdf

- S.26

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Ja, aber ich sehe es etwas anders als
GR Buchacher. Ich sehe die Zukunft schon
in E-Bussen oder in anderen Alternativen.
Sie werden in Asien, aber auch in Deutschland schon in großem Stil verwendet. Man
würde sich viel Geld sparen. Man spart sich
auch, dass überall Gleise verlegt werden
müssen und damit teilweise Straßen über
Jahre gesperrt sind. Ich habe die Information erhalten, dass es plötzlich keine Fernwärme mehr gibt, wenn zwei Gleise liegen.
Natürlich ist die Bahn manchmal etwas unflexibel, weil sie einem Hindernis einfach
nicht ausweichen kann. Man hat Probleme
mit den Parkplätzen, muss sie von schräg
auf längs verändern, was wiederum Unmut
bei den AnrainerInnen auslöst.
Die Roßau ist von GRin Mag.a Lutz schon
genannt worden. Sie ist ein wichtiges
Thema, denn ich finde, dass dieses Gewerbegebiet viel zu schlecht angebunden ist.
Da muss man dringend etwas tun.
Meine Mutter lebt in Axams, fährt mit dem
Bus nach Innsbruck und dann in die Roßau.
Das ist eine Odyssee, die ewig dauert. Da
fährt sie dann mit ihren 88 Jahren mehr als
eine Stunde, bis sie endlich im Einkaufszentrum DEZ angekommen ist. Das ist,
glaube ich, niemandem zuzumuten.
Ich komme zu einem weiteren Thema: Wir
haben ja ein Öffi-Netz. Warum schauen wir
nicht - wenn ich da an den Busparkplatz
beim Management Center Innsbruck (MCI)
denke -, dass man mit Alternativen die TouristInnen in die Stadt Innsbruck bringt und
nicht jährlich 13.000 Busse, Tendenz steigend, durch die Stadt fahren lässt?
GR Mag. Anzengruber, Bsc: Wir haben
schon viel gehört, was bei der Anbindung
an den öffentlichen Verkehr positiv oder negativ ist. Im Speziellen hören wir immer wieder, dass sie im innerstädtischen Bereich
sehr gut ist.
In den peripheren Stadtteilen, der Erschließung der Hanglagen - wie wir das im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnbau und
Projekte bei Widmungen feststellen - und
vor allem in den Gewerbegebieten haben
wir extremen Handlungsbedarf. Nach meiner Meinung ist da die Anbindung leider definitiv miserabel.
Wenn man heute von Lösungen spricht,
dann muss man sie auch bringen! Man
GR-Sitzung 21.11.2019

muss Chancen erkennen, wenn man Anknüpfungspunkte hat! Ein Beispiel ist die
Bahn und dazu werde ich heute einen Antrag einbringen. Speziell im Gewerbegebiet
Mühlau-Arzl, durch das die Bahn fährt, sollten S-Bahn-Haltestellen eingerichtet werden. Damit käme es zu einer großen Entlastung und diese Chance, diese Win-win-Situation ist einfach zu nutzen.
Wichtig ist, dass wir uns auf die PendlerInnen konzentrieren. Wir haben keine guten
Anbindungen an die Umlandgemeinden und
es besteht extremer Handlungsbedarf. Wir
müssen die Umlandgemeinden einbinden,
denn wir haben die höchste Rate an EinpendlerInnen in ganz Tirol. Täglich pendeln
zigtausend Menschen nach Innsbruck.
Final, noch einmal die Lösungen zusammenfassend, finde ich den Vorschlag mit
den Seilbahnen sehr gut, nur nicht gerade
eine vom Marktplatz nach Gramart, denn
das wird einfach zu wenig sein. Wir brauchen dazu schon ein ganzheitliches Konzept mit Anbindungspunkten. (Unruhe im
Saal)
Wir müssen schauen, dass wir gute Verbindungen auch aus den Umlandgemeinden
haben und eben nicht nur vom Marktplatz
nach Gramart.
GRin Mag.a Seidl, zum Carsharing möchte
ich anmerken, dass die Neue Heimat Tirol
Gemeinnützige WohnungsGesmbH (NHT)
es schon seit Jahren versucht! Es funktioniert leider nicht. Man hat das Angebot eingestellt, wie alle wissen, die bei der Präsentation der NHT dabei waren.
Alternativen für die Hanglagen wie Hötting
wären zum Beispiel Aufstiegshilfen wie Rolltreppen. Das gibt es bereits in Südtiroler
Gegenden. Es ist einfach wichtig, die Chancen zu erkennen und Infrastruktur, die da
ist, zu nutzen, wie ich bereits bei den
S-Bahn-Haltestellen ausgeführt habe.
StR Federspiel: Es ist sehr aufschlussreich, wenn man einen ganzen Nachmittag
Zeit hat und sich mit alten Protokollen beschäftigt. Da kommt man drauf - deshalb
habe ich es heute erwähnt -, dass es gar
nicht so schlecht ist, wenn man alles protokolliert. Seit ich in Pension bin, ist das
Nachlesen von Protokollen eine Lieblingsaufgabe von mir. (Unruhe im Saal)