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Jahr: 2019

/ Ausgabe: 10-Protokoll-21-11-2019.pdf

- S.86

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sichergestellt, den wir dem Investor aufgetragen haben. Das Ergebnis des Wettbewerbes wird jetzt umgesetzt. Es ist immer
unser Signal, wenn die BauträgerInnen einen Wettbewerb abhalten, dass wir die planungsrechtlichen Grundlagen dafür schaffen. Dies geschieht immer mit allen Problemen, die wir heute schon ausreichend thematisiert haben.
Ich kann nur empfehlen, dieser Vorlage zuzustimmen. Wir haben bereits daraus gelernt, weil das meines Wissens das einzige
Projekt in dieser Dimension ist. Das Objekt
mit der Tiefgarage der Universität Innsbruck
Innrain 52a kann damit nicht verglichen werden, da der Grundstückseigentümer die BIG
ist. Wenn dieser keine Tiefgarage realisieren will, können wir einen Kopfstand machen und es passiert nichts. Ich finde es
auch schade, dass diese Chance vertan
wird. Daher bitte ich um Zustimmung zu diesem Plan.
GR Mag. Anzengruber, BSc: Das angesprochene Nachwatten ist ein wenig
schwierig bei diesem Projekt, da zu Beginn
keine klaren Kriterien gesetzt worden sind.
Lieber Benny, was Du jetzt am liebsten machen würdest, das ist das Nachwatten, was
ich zum jetzigen Zeitpunkt unfair finde.
Lieber Lucas, ich darf Dir das Soll beim Projekt in Wilten, beim Patscherkofel und bei
dem Bauvorhaben PEMA 2 erklären, das
kann man in den Protokollen für die Wettbewerbe nachlesen.
(GR Mag. Krackl: Und wie viele Beschlüsse
fassen wir in sechs Jahren!)
Bgm. Willi: Ich erlebe es so, wenn Verhandlungen gut ausgehen, dann nehmen
das alle als selbstverständlich an. Sollten
diese nicht gut für uns ausgehen, wird das
immer sehr kritisiert. Zwei gute Verhandlungsergebnisse aus der letzten Periode
waren die Finanzierung des Hauses der
Musik mit Land Tirol und Bund …
(Bgm.-Stellv. Gruber: Das habe ich eingefordert.)
… sowie die Grundverhandlungen rund um
das Sicherheitszentrum, denn wir bekommen jetzt den Platz am Innrain. In dieser
Periode konnten wir auch schon einige sehr
schöne Erfolge verzeichnen, angefangen
von der Leopoldstatue bis hin zu den Hutter-Gründen. Klar ist man manchmal mit
GR-Sitzung 21.11.2019

dem Verhandlungsergebnis nicht zufrieden,
nur bitte ich beide Seiten zu sehen, jene wo
etwas gelungen wird, darüber kann man
sich freuen ,und in den anderen Fällen soll
es ein Ansporn sein, die Dinge besser zu
machen. In jedem Fall gibt es noch Luft
nach oben, das gebe ich zu.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: GR Mag. Anzengruber, BSc, ich habe eine Nachfrage,
meinst Du mit dem Soll die Ausformulierung
bei den ArchitektInnenwettbewerben?
(GR Mag. Anzengruber, BSc: Ja.)
Der frühere Planungsstadtrat ist derzeit beurlaubt. Es sind nur wenige Mitglieder des
Gemeinderates in den Jurys für ArchitektInnenwettbewerbe vertreten. Der Bürgermeister war zuletzt in der Jury im Wettbewerb
der RLB in der Adamgasse Mitglied. Er hat
sich selber davon ein Bild machen können.
Ich würde davon abraten, obwohl ich selber
kein Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte bin, immer
nur ganz strenge Rahmenbedingungen und
Kriterien festzulegen.
Architektur ist Kultur. Bauwerke, die ArchitektInnen schaffen, sind in einem gewissen
Rahmen einer Beurteilung durch eine qualifizierte Jury zuzuführen. Von dem Bauwerk
des Deck 47 am Baggersee sind heute sehr
viele begeistert. Wenn man ganz strenge
Regelungen festgelegt und keine Überzeugungskraft durch den Jury-Vorsitzenden geleistet hätte, wäre das Projekt nie umgesetzt
worden.
Desweiteren erinnere ich an die Volksschule Amras. Abbruch und Neubau oder
Sanierung des Bestandes waren dort ein
großes Thema. Nur ein Projekt des Wettbewerbes hat einen Neubau vorgeschlagen,
alle anderen ArchitektInnen haben sich an
den in der Ausschreibung festgelegten Hinweis, dass es die Innsbrucker Immobilien
GmbH & Co KG (IIG) bevorzugen würde,
wenn ein Aufbau auf den Bestand stattfinden würde, gehalten. Ein Architekt hat richtigerweise festgestellt, dass keine sinnvolle
Lösung mit der Vorgabe entstehen kann
und hat einen Anbau vorgeschlagen. Er ist
das Risiko eingegangen und hat ein Projekt
vorgelegt, das nicht den Wünschen entsprach, aber hat den Wettbewerb gewonnen.