Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 10-Protokoll-Budget-19-11-2020.pdf

- S.38

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 10-Protokoll-Budget-19-11-2020.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2020
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 832 -

Ich bin dankbar dafür, dass unsere Koalition
in dieser Sitzung, die keine reine Formsache darstellt, zu den Investitionen der Vergangenheit und der Zukunft steht.
Im Bereich Kultur wird uns in den kommenden Jahren ein Thema besonders beschäftigen. Die COVID-19-Pandemie hat deutlich
gemacht, unter welch prekären und nicht
planbaren Situationen KünstlerInnen arbeiten. Das betrifft vor allem freie Kulturschaffende.
Ich bin sehr froh, dass Staatssekretärin
Mag.a Mayer den Fair-Pay-Prozess gestartet
hat. Dieser wird uns im Rahmen der Kulturstrategie beschäftigen und es wird eine finanzielle Herausforderung für uns werden.
Der gesamte Sektor Kunst und Kultur ist ein
Wirtschaftsfaktor und die dort tätigen Menschen haben eine faire Bezahlung verdient.
Ich fahre mit meiner Reise durch mein Ressort weiter. Alle genannten Magistratsabteilungen halten sich strikt an das Arbeitsübereinkommen, in dem wir uns zu einer
Ressourcenschonung, zum Klimaschutz,
zur ökologischen Mobilität, zur menschengerechten Raumgestaltung und zur Kulturstadtentwicklung bekannt haben.
Ich finde es famos, wie Teile der Opposition
Menschen - nicht Sachen - beurteilen, aber
das mögen alle mit ihrem Gewissen vereinbaren. Ich behaupte nicht, alles richtig zu
machen, aber vom vereinbarten Weg lasse
ich mich nicht abbringen. (Beifall)
Kein noch so gehässiges Video oder die xte substanzlose Aufsichtsbeschwerde und
auch nicht die oft vorkommenden frauenfeindlichen Kompetenzabsprechungen können mich abhalten, unserem Weg zu folgen!
(Beifall)
Das Wettbewerbsverfahren Bozner Platz ist
im Gange. Durch die Coronakrise wurde es
leider verzögert, aber ich setze alles daran,
dass dieses Projekt im Jahr 2022 umgesetzt
werden kann.
Die S-Bahn-Haltestelle "Innsbruck - Messe"
werden wir im Straßenraum mit einer vergrößerten Parkgestaltung - Stichwort: Colingasse, Claudiastraße, Bienerstraße - und
einer Begegnungszone zu einem tollen
Wirtschafts- und Stadtentwicklungsraum gestalten. Wir werden bald den Gehsteig in St.
Nikolaus baulich fertigstellen. Damit wird ein
GR-(Budget-) Sitzung 19.11.2020

erster Schritt aus einem BürgerInnenbeteiligungsprozess, der vor vielen Jahren begonnen hat, umgesetzt.
Ich glaube, es ist eine große Chance für die
Menschen und die kleinteilige Wirtschaft in
diesem Gebiet. Die ersten Gestaltungen
nach dem BürgerInnenbeteiligungsprozess
"Pradler Platz" wurden Ende letzte Woche
fertiggestellt. Es wurden bereits 1.000 Blumenzwiebeln gepflanzt. Für Blühwiesen war
es bereits zu spät, doch kommendes Jahr
werden dort Tulpen gedeihen. Es werden
Blumenwiesen, welche die Bevölkerung
überall so erfreuen, wachsen.
Mit der im nächsten Jahr stattfindenden Gestaltung des Sparkassenplatzes, der Erlerstraße, des Bozner Platzes und mit dem
neuen Quartier der Raiffeisen Landesbank
wird die Innenstadt und die Aufenthaltsqualität massiv verbessert und gestärkt. Weiters
wird es einen Wirtschaftsaufschwung geben, der für die Innenstadt besonders nach
der COVID-19-Pandemie sehr wichtig sein
wird.
Um diese baulichen Maßnahmen sinnvoll
wirken zu lassen, ist es wichtig, auch Stellschrauben in der Verkehrspolitik anzuziehen. Es sind immer Push- und Pull-Maßnahmen. Wir müssen Parkchaos vermeiden. Heute haben wir bereits über die Situation im Stadtteil Sieglanger und die Freizeitparkplätze in Kranebitten gesprochen.
Vorher wurde der Masterplan Radverkehr 2030 beschlossen und ich bin zuversichtlich, dass wir bei der Umsetzung Unterstützung bekommen, denn es ist unbestritten, dass diese Schritte notwendig sind. Wir
setzen die Priorisierung des öffentlichen
Verkehrs permanent fort. Regelmäßig besuchen uns Delegationen aus Deutschland
und Italien, um unsere intelligenten Ampelschaltungen mit der öffentlichen Personennahverkehr-Priorisierung zu begutachten.
Wir arbeiten an einem stadt- und verkehrsräumlichen Masterplan für Wilten-Ost. Der
Stadtteil Roßau wird einem großen Stadtplanungsprozess unterzogen, bei dem natürlich die Mobilität eine große Rolle spielen
wird. Mit dem Projekt "Innsbruck mobil 21"
wollen wir mit dem Planungsverband und
dem Land Tirol auch diese Großraummobilität in den Griff bekommen.