Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2017
/ Ausgabe: 11_Protokoll_05.10.2017.pdf
- S.86
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 636 -
Mag. Hupfauf: Ich denke einfach, es ist ein
entscheidender Punkt zu klären, ob man
das braucht, wie GR Mag. Stoll angefragt
hat. Ja, ich bin bei Ihnen - es ist nicht so
einfach zu durchschauen. Der Tanzsommer
hat schon ein gewisses finanzielles Volumen - gesamt von über einer Million Euro.
Und das für eine Veranstaltung, die gerade
einmal drei Wochen läuft. Aus dieser Logik
heraus ist es für uns sonnenklar, dass es
aufgrund der heute schon angesprochenen
Haftungsthemen durchaus eine entsprechende gesellschaftsrechtliche Konstruktion
braucht. Diese war für uns hinsichtlich
Gründung und Weiterentwicklung absolut
nachvollziehbar. Das darf ich für meine KollegInnen und mich so festhalten.
Wenn ich in einem Verein sitze, weil mein
Bruder mich im Vorstand dabei haben will,
und dann geht es um Summen von über
€ 1 Mio. - da würde ich sofort drauf drängen, dass man sich etwas überlegt. Das war
für uns wirklich nachvollziehbar. Die Gründung der YES habe ich schon erwähnt. Sie
ist aber kein großes Thema. Die Veranstaltungs GmbH hat sich einfach aus der Haftungsthematik des Vereins ergeben.
GR Hitzl: Ich bedanke mich bei Mag. Hupfauf und den anderen Mitgliedern der Kontrollabteilung ganz herzlich für die Arbeit,
die Ausführungen und den hervorragenden
Bericht.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Wir sind aber
noch nicht am Ende, denn ich möchte mich
noch einmal zu Wort melden.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übergibt den
Vorsitz an Bgm.-Stellv. Kaufmann.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Noch ein paar
Aufklärungen, die von GR Dr. Überbacher
und GR Haager angeregt wurden. Letzterer
hat von Zerstörung gesprochen. Das möchte ich zurückweisen. Der Bericht zeigt es
auch - hätte man gewisse Dinge früher gewusst, wäre ein entsprechendes Handeln
vielleicht noch möglich gewesen. Das war
jetzt nicht mehr der Fall.
Wovon ich nichts weiß, ist, dass das Land
Tirol allein jemanden mit einem Tanzfestival
beauftragt hätte. Vielleicht wissen ja diejenigen MandatarInnen, die auch im Landtag
GR-Sitzung 05.10.2017
tätig sind, mehr darüber. Mir ist nur bekannt,
dass es letztes Jahr zwei Work-Shops mit
Kulturinteressierten gegeben hat. Das passierte im Rahmen des Festivals der Träume. Vielleicht kann man bei diesem Event ja
einen Anknüpfungspunkt finden und es in
abgeänderter Form weiterentwickeln. Man
hat eigentlich schon viel probiert, um es
weiterführen zu können. Leider hat es sich
dann doch zerschlagen.
In der Öffentlichkeit wurde es so dargestellt,
als möchte man sich hier das Geld sparen.
Sowohl der Tourismusverband Innsbruck
und seine Feriendörfer (TVB) als auch LRin
Dr.in Palfrader und wir haben aber immer
betont, dass das Geld zur Verfügung steht.
Im Kulturbereich gibt es immer wieder Projekte und Initiativen, die kommen und gehen. Das Geld für Projekte im Rahmen des
Innsbrucker Kultursommers ist vorhanden.
Wir haben mehrere Gespräche geführt, in
kleinerer und größerer Runde. Dabei haben
wir auch Angebote überarbeitet und neue
Entwicklungen durchgedacht. Es ist nun
auch ein Projekt in Ausarbeitung. Inwieweit
wir es dann auch umsetzen, ist noch nicht
klar. Es muss stimmig sein und passen.
Aber einen Alleingang von Seiten des Landes Tirol oder der Stadt Innsbruck wird es
nicht geben.
GR Dr. Überbacher, vielleicht haben Sie
das mit dem Kinder- und Jugendtheaterfestival verwechselt? Hier gab es nämlich zwei
Gesprächsrunden und eine Änderung in der
Ausschreibung. Jemand anderer hat das
dann übernommen. Bezüglich Stars of Tomorrow gab es auch schon, vor nicht einmal
zwei Wochen, ein Treffen. Ich denke, dass
sich die Dinge letztendlich gut entwickeln
werden. Wie gesagt, das Geld steht zur
Verfügung. Es soll nicht eingespart werden
und es soll nicht weniger an Kultur geben.
Wir haben schon heuer ein paar andere
Events fördern und intensivieren können.
Ich gehe davon aus, dass etwas Gutes gelingen wird. Es stimmt, wie StR Pechlaner
erwähnt hat, dass der Innsbrucker Tanzsommer über Jahrzehnte gut besucht war.
Die Veranstaltungen sind sehr gut angenommen worden. Gerade jene erste Aufführung im Juni war immer ein Hotspot. Das ist
unbestritten.
Ich danke auch Mag. Hupfauf für die Darstellung dieser komplizierten Verflechtun-