Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf
- S.48
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wenn sie im Einsatz sind. Sie bergen die
Menschen aus den Gefahren heraus. Sie
haben die Aufgabe, Menschen zu retten
und zu bergen.
Die Innsbrucker Feuerwehren schützen
uns vor Katastrophen und vor Unwettern.
Auch bei Unfällen sind diese im Einsatz
und sie helfen beim Aufräumen nach
großen Katastrophen. Das ist nichts
Selbstverständliches. Wir haben in etwa
100 Feuerwehrmänner, die hauptberuflich
im Einsatz und dann noch einmal zirka
500 die freiberuflich tätig sind und die das
alles in ihrer Freizeit machen. Das möchte
ich schon hier und an dieser Stelle
betonen.
Es gibt aber auch noch andere Gründe,
die mich wirklich zu einem Fan und zu
einer Verfechterin der Feuerwehren
werden ließen und zwar sind das die
Gründe, die nicht so spektakulär sind, wie
wenn es irgendwo einen Unfall gibt und
wenn man merkt, dass etwas passiert ist.
Es wird dann dort mitunter sehr schnell
und auch sehr laut hingefahren. Dort ist
ein großes Geschehen. Es gibt auch noch
relativ unspektakuläre Gründe und das ist
das, was man erleben darf, wenn man mit
der Feuerwehr zu tun hat. Es wird dort
Gemeinschaft gelebt. Ich denke gerade,
dass es in unserer Zeit wichtig ist, dass es
Einheiten und Organisationen gibt, die
auch Gemeinschaft leben. Gemeinschaft
gibt einen Sinn, nämlich in einer Gesellschaft auch wirklich eine helfende und
dienende Funktion zu haben.
Gerade wenn wir wissen, wie viel an
Flexibilität, an Veränderung, an Instabilem
und an Neuorientierung notwendig sind, ist
es gut und richtig, dass hier diese
Gemeinschaften auch tatsächlich gelebt
werden.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer hat es
schon genannt, dass bei den Feuerwehren
eine sehr sinnvolle und tolle Jugendarbeit
praktiziert wird. Ich habe gerade vor
wenigen Tagen eine ganz schöne Karte
bekommen, wo die Jugendfeuerwehr
unterwegs war und das Friedenslicht
überbringt. Das ist eine sehr christliche
Aktion. Man wird sich vielleicht wundern,
dass gerade ich darauf hinweise. Ich
glaube aber, dass dieses Erlebnis sicher
auch als freundschaftlicher Aspekt zu
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006
betrachten ist. Wenn die Jugendfeuerwehr
das Friedenslicht überbringen darf - in
dem Fall durften sie dieses an eine alte
Frau bringen - ist das ein sehr sinngebender, stärkender und gemeinschaftsbindender Einsatz ist.
Das ist eines der Beispiele, was die
Feuerwehren machen. Ich möchte mich
ganz besonders bei Ihnen allen dafür
bedanken. Ich weiß, dass wir alle hinter
den Feuerwehren stehen. Speziell möchte
ich mich auch bei den Frauen und
Männern bedanken, die vor Ort sind, die
den Dienst an unserer Gesellschaft leisten
und dabei ihr Bestes geben, mitunter ihre
Gesundheit und auch ihr Leben riskieren.
Herzlichen Dank.
GR Weber: Das Sicherheitsgefühl in einer
Stadt ist etwas, das eigentlich zur Lebensqualität maßgeblich beiträgt. Wenn man
auch immer wieder behauptet, dass die
Stadt Innsbruck relativ sicher ist, so muss
man doch sagen, dass das subjektive
Gefühl der Bevölkerung ein anderes ist.
Dazu sind natürlich auch Maßnahmen zu
setzen, um den Bürgern vor Ort, auf der
Straße das Gefühl der Sicherheit zu
geben, damit man auch jederzeit auf der
Straße gehen kann.
Die älteren Leute haben Angst, obwohl die
Sicherheit überall vorhanden ist. Wir
haben gestern über die Videoüberwachung gesprochen. GR Eberharter hat
gesagt, dass die Polizeipräsenz auf der
Straße viel besser und sinnvoller, wie die
Videoüberwachung ist. So habe ich das
mitbekommen und das würde ich auch
unterstreichen.
Wir haben in der letzten Zeit in vielen
Bereichen einen Personalabbau bei der
Polizei bemerkt, wenn auch in der letzten
Zeit wieder etwas passiert ist. Man hat
sich in den letzten Jahren geeinigt,
Personal abzubauen, einzusparen und
letzten Endes die Polizeiwachstuben in
vielen Bereichen zu verkleinern und
zusammen zu legen.
Ich kann mich ganz gut erinnern, denn ich
bin auch schon ein älteres Baujahr, dass
es für mich als Bub auch nicht angenehm
war, wenn in jedem Stadtteil eine Polizeiwachstube angesiedelt war. Man konnte
dort als Bürgerservicebüro - Frau Bürgermeisterin, du wirst mir Recht gehen -