Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf
- S.58
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 968 -
den Bereich der städtischen Beteiligungen
und an die Investitionen denke, die die
Stadt Innsbruck mit diesem Budget von
über € 40 Mio ausgibt, dann ist das auch
etwas, wo wir Arbeit schaffen. Das kommt
nicht den Firmen zugute, weil wir hier nicht
auseinander dividieren wollen, sondern
was dem Einzelnen und den Familien
zugute kommt.
Ausbildung machen oder sich auf die
Suche nach einem besser passenden
Umfeld und Arbeit begeben kann, weil auf
den Schultern nicht die gesamte Verantwortung für die Familie lastet.
Ich zitiere hier gerne die Aussage der Frau
Bürgermeisterin, die immer zu den vielen
Baustellen und den Projekten sagt, dass
dort Leute tätig sind, die etwas verdienen,
wo Geld dahinter steht und damit Familien
erhalten werden. Insofern sind Bauten, die
entstehen, nicht zum Nachteil der Familien
und nicht zum Nachteil der in dieser Stadt
Lebenden, sondern genauso Grundvoraussetzung dafür, dass der Lebensunterhalt auch verdient werden kann. Das ist
mir in dem Zusammenhang wirklich
wichtig zu erwähnen.
Deshalb glaube ich, dass einfach die
Ermöglichung der Berufstätigkeit für
Frauen, wenn sich ein Paar das ausmacht,
für Frauen und für Männer einfach viel
mehr Zufriedenheit bietet und viel mehr
zur Gerechtigkeit letztendlich beiträgt. Es
liegt mir fern, durch irgendwelche Ausgaben, die die Stadt Innsbruck tätigt, in eine
Richtung etwas zu schaffen, dass man
sagt, dass das eine Lebensmodell besser
als ein anderes ist. Zu sagen, dass es
besser ist, wenn die Mutter zu Hause wäre
oder wenn diese berufstätig wäre, davon
müssen wir Frauen wegkommen. Man
muss das in den Köpfen mitdenken, denn
das muss einfach selbstverständlicher
werden.
Ich habe es am Anfang meiner Wortmeldung angesprochen, dass Familie eine
Ehe, eine Lebensgemeinschaft oder eine
Patchwork-Familie sein kann. Aber in
keinem oder selten einem Bereich erlebt
man, dass Familien- und Frauenpolitik deshalb wollte ich die beiden Bereiche
zusammenfassen - so gegeneinander
ausgespielt werden, wie in diesen
Bereichen. Das ist etwas, das mir von
Anfang an in diesen Ressorts wichtig war.
Es muss eine Entscheidungsfreiheit geben
und in dieser Richtung müssen wir
arbeiten.
Bevor ich zum Abschluss meiner Rede
komme, möchte ich noch ein paar Zahlen
anführen. Nachdem letztendlich die
familienfreundliche Stadt sowohl in den
Köpfen anfängt, aber dann auch im
Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt
Innsbruck abgebildet ist, ist der Bereich
Kindergärten und Schulen zu nennen. Wir
haben dieses Jahr gerade im Olympischen
Dorf eine wunderbare Einrichtung eines
Kindergartens, Schülerhortes sowie
Jugendzentrums in einer Einmaligkeit
errichtet, die sich wirklich mitteleuropäisch
suchen kann.
Es gibt kein besser oder schlechter und es
können bei einer Frau viele verschiedene
Lebenssituationen entstehen oder
Lebensentwürfe gelebt werden. Es muss
nicht darum gehen, dass eine Ehe oder
Partnerschaft daran zerbricht, dass im
allgemeinen die Männer irgendwelche
Frühlinge erleben, sondern das kann auch
eine Krankheit oder anderes sein. Männer,
die sehr viele Belastungen tragen müssen,
auch vielleicht über einen gewissen
Zeitraum die Entscheidungsmöglichkeit
haben sollen und wünschenswerterweise
haben, können sagen, dass sie nicht ganz
alleine für das Einkommen zuständig sind.
Das heißt, dass man nicht jedes Arbeitsverhältnis eingehen und sich nicht jedes
Arbeitsumfeld bieten lassen muss,
sondern auch eine Zeitlang eine andere
Wir sind dabei - der Wettbewerb ist
abgehalten - und haben ein sehr schönes
Projekt für den Bereich Tivoli-Neu
aussuchen können. Es entstehen dort ein
Kindergarten, ein Schülerhort sowie ein
Jugendzentrum. Wir wollen eine altersübergreifende Gruppe mit einem Kindergartenversuch des Landes Tirol einrichten.
Es entsteht dort ein Jugendzentrum mit
einem angeschlossenen Skaterplatz. Ich
bin dankbar in einer Stadt arbeiten zu
können, die solche Investitionen ermöglicht und zulässt.
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006
Es hat jetzt der Abriss des Schülerhortes
Kaysergarten begonnen. Das ist eine aus
Innsbruck nicht wegzudenkende Investition. Wir haben dort bisher die Kinder in
eineinhalb Gruppen betreut. Zukünftig wird