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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf

- S.128

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rung damals abgelehnt wurde. Jetzt ist es
natürlich umso schwerer.
Ich kann mich den Ausführungen von StR
Dipl.-HTL-Ing. Peer anschließen, da dies
eine Sache des Bundes ist und es jetzt
nicht mehr so leicht gehen wird, dies im
Nachhinein zu machen. Auch hier wäre es
notwendig, eine Lösung zu finden.
GR Buchacher: Angesichts der fortgeschrittenen Stunde finde ich es schade,
dass man sich ausgerechnet im Bereich
Verkehr, der laut Umfragen für die
Bevölkerung sehr interessant ist, so kurz
halten muss. Ich werde versuchen, mich
so kurz wie möglich zu fassen, möchte
aber doch die Position der SPÖ hinüberbringen.
(Bgm. Zach: Der Ressortzuständige hat
auch schon zu diesem Thema gesprochen. Er wird wohl auch für die SPÖ
geredet haben.)
Selbstverständlich! Deshalb bin ich auch
froh, dass wir dieses Ressort bekommen
haben und beweisen können, dass wir die
Verkehrspolitik konzeptiv angehen. Es
wird Zeit, dass man von den punktuellen
Verkehrslösungen abgeht und wieder zum
konzeptiven Denken übergeht.
Ich finde es wichtig, dass wir diesen
Dialog mit der Bevölkerung wieder
eingehen. Der Verkehr bewegt die
Bevölkerung, aber es muss mit ihr auch
gesprochen werden, und zwar nicht immer
erst dann, wenn irgendwelche Verkehrslösungen "in die Hose gegangen sind". Um
etwas zu erreichen und um glaubwürdig
zu wirken, muss man den Dialog mit der
Bevölkerung suchen. Die Marketingmaßnahmen müssen verstärkt werden, um für
ein Verkehrskonzept in der Bevölkerung
zu werben.
(Bgm. Zach: Das macht alles StR Dipl.HTL-Ing. Peer.)
Ich darf vielleicht in der Reihenfolge auf
jene Verkehrsteilnehmerinnen bzw.
Verkehrsteilnehmer eingehen, die für mich
an erster Stelle stehen, und zwar auf die
Fußgängerinnen bzw. Fußgänger.
Wir haben heute schon viel über die
Fußgängerzone in der Maria-TheresienStraße gehört. Aber im Sinne der gesamtkonzeptiven Denkensart, wird es wahrGR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006

scheinlich nicht der Weisheit letzter
Schluss gewesen sein, dass man nur in
der Maria-Theresien-Straße eine Fußgängerzone installiert. Wir werden uns jetzt
schon überlegen müssen, wie wir weiter
vorgehen werden.
Die Architekten haben bereits kurz
angedeutet, was sich im Süden der MariaTheresien-Straße abspielen könnte. Ich
spreche auch noch von Meraner Straße,
Erlerstraße und von der Anichstraße. Es
gibt Möglichkeiten, die jedoch jetzt mit
angedacht werden müssen.
Genauso sollte über Fußgängerzonen und
Wohnstraßen in kleinerem Format in den
Stadtteilen im Konsens mit der Bevölkerung nachgedacht bzw. diese realisiert
werden.
Bei der Straßenplanung ist in Zukunft auch
zu hoffen, dass die Bedürfnisse der
Fußgängerinnen bzw. Fußgänger sowie
der Radfahrerinnen bzw. Radfahrer
priorisiert werden. Es gibt dafür schon
positive Beispiele. Im Sinne der Lebensqualität für Stadtbewohnerinnen bzw.
Stadtbewohner, gilt es Lebensraum bzw.
Fläche zurückzuerobern.
(Bgm. Zach: Alle kaufen Autos, komisch.)
In der Museumstrasse haben wir zumindest hinsichtlich der Fußgängerinnen bzw.
Fußgänger ein gutes Beispiel. Was dort
für die Fußgängerinnen bzw. Fußgänger
möglich war, ist heute noch sensationell.
Wir haben auch schon in einem Teil der
Anichstraße einen großzügigen Raum für
die Fußgängerinnen bzw. Fußgänger
geschaffen.
Das Innsbrucker Radwegnetz ist nicht so
schlecht, wie es immer dargestellt wird.
Nicht abzustreiten ist, dass es in manchen
Bereichen höchsten Handlungsbedarf
geben sollte. Hier möchte ich den Südring
und Mühlau nennen, aber es gibt noch
viele andere Beispiele.
Dazu gehörten auch die Leihräder nach
dem Wiener Modell inklusive Servicestellen im ganzen Stadtgebiet. Dieses Projekt
sollte man sich ansehen.
Zum Öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV): Frau Bürgermeisterin, ich bin
kein Nestbeschmutzer, sondern ein
fanatischer Kämpfer für den Öffentlichen