Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil2-Budget.pdf

- S.33

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Warum fördern wir die Kleinkinderbetreuungseinrichtungen
nicht gleich wie die Prestigeprojekte der Innsbrucker Stadtmarketing
GesmbH (IMG)?
Damit wäre vielen Einrichtungen und Hunderten von Innsbrucker Eltern und nicht nur ein paar Innenstadtgeschäftsleuten geholfen. Mit
einer zusätzlichen € 1 Mio ließe sich das bewerkstelligen.
Zum Schluss meiner Budgetrede möchte ich den sozialdemokratischen Kurs für das nächste Jahr abstecken.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Jetzt wird es interessant.)
Dann hör gut zu, Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger.
Wir benötigen, wie ich schon oft betont habe, dringend die
Fortsetzung der Wohnbauoffensive. Nichts benötigen die Innsbruckerinnen
und Innsbrucker dringender als preiswerte und qualitätsvolle Wohnungen.
Die Stadt Innsbruck ist in Österreich das teuerste Wohnpflaster außerhalb des ersten Wiener Gemeindebezirks. Die Wohnungspreise in
Innsbruck treiben Familien mit einem durchschnittlichen Einkommen in
die Armutsfalle. Wir müssen den horrenden Preisen am privaten Wohnungsmarkt mit hunderten geförderten Wohnungen entgegentreten.
Wir wissen aus einer Studie, die im Auftrag der Stadt Innsbruck erstellt wurde, aber auch aus den Vormerkungen bei der Mag.Abt. IV, Wohnungsservice, dass wir dazu in der Stadt Innsbruck jährlich
zwischen 250 und 350 zusätzliche geförderte Wohnungen benötigen. Im
Jahr 2001 konnten wir 36 neue Wohnungen übergeben, im Jahr 2002 keine
einzige, heuer erreichen wir den Bedarf.
Nächstes Jahr werden wir allerdings nur 24 Wohnungen übergeben können. Im Jahr 2005 werden es aller Voraussicht nach nur 80 Wohnungen sein. Für das Jahr 2006 hoffe ich sehr auf eine Fertigstellung des
Areals "Tivoli-Alt". Aber auch hier werden es wahrscheinlich weniger als
300 geförderte Wohnungen sein.
Wir brauchen in Innsbruck einen Realisierungs- und Masterplan für den geförderten Wohnbau. Die Wohnprojekte am "Tivoli-Alt", am
Areal der Tiroler Loden, am Areal der Österreichischen Campagne-Reiter
Gesellschaft, in Hötting-West müssen beschleunigt werden. Aber auch die
Zurverfügungstellung neuer Grundstücke der Stadt Innsbruck ist zu prüfen.

GR-(Budget-)Sitzung 4.12.2003