Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil2-Budget.pdf
- S.50
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Stau den Anrainern das Leben zur Hölle machen, nach einer effizienten
Lösung schreien. Dazu werde ich mich aber beim entsprechenden Kapitel
zu Wort melden.
Dies wird aber auch den Umgang mit den dortigen Flächen
betreffen, wo ich für unsere Fraktion in Anspruch nehmen darf, dass wir
uns von Anfang an - und damals allein - gegen das Hotelprojekt auf der
Schwimmbadwiese ausgesprochen haben. Hier ist wieder ersichtlich, wie
konsequent die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen rein kommerziellen Interessen geopfert werden. Ein Nebeneinander wird in diesem Fall sicher nicht möglich sein!
Auch zur unwiederbringlichen Zerstörung des W1-Platzes
wird noch viel zu sagen sein. Es geht nicht um das Ausspielen des Wohnbaus gegen den Breitensport. Es geht unserer Ansicht nach um die Tatsache, dass es aus mehreren Gründen keine Alternative zu dieser zentralen
Anlage gibt, die von den östlichen Stadtteilen fast fußläufig erreichbar ist
und so eine wesentliche Voraussetzung für den Freizeitsport gerade von
jungen Menschen erfüllt.
Fast amüsiert muss man die Prüfanträge für Sportplatzstandorte der im Stadtsenat vertretenen Fraktionen SPÖ und ÖVP sehen, welche
gleichzeitig die überwiegende Vergeudung der Rossau-Fläche als Golfplatz
mittragen bzw. über objektiv vorhandene Alternativen für den Wohnbau
nicht einmal gesprächsbereit sind. Dass gerade in den angesprochenen
wirtschaftlich schweren Zeiten der kommerzielle "Schallschutz-Bau" an
der Südseite des W1-Areals noch langer Bemühungen bedürfen wird, füge
ich der Vollständigkeit halber hinzu.
Zur geplanten Neufestsetzung der Tarife und Entgelte ist zu
sagen, dass wir der laufenden Erhöhung der Beiträge für Kindergärten und
Schülerhorte nicht zustimmen werden, auch wenn sich - vielleicht sogar auf
Grund meiner letztjährigen Ausführungen - die Anhebungen wieder im
reellen Bereich des Verbraucherpreisindex abspielen: Wenn - wie vorher
aufgezeigt - für durchaus diskussionswürdige Projekte riesige Summen zur
Verfügung stehen, dann hat sich erst recht das Bekenntnis zu Kindern und
Familien in der kostengünstigen Bereitstellung von entsprechenden Einrichtungen zu manifestieren. Diese Erhöhung lehnen wir deshalb ab.
GR-(Budget-)Sitzung 4.12.2003