Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil2-Budget.pdf
- S.84
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sein. Man gibt damit zu verstehen, dass man den Weg samt den damit verbundenen Schwierigkeiten sieht und bereit ist, einen Beitrag zu leisten.
Auch den Vorwurf des Populismus möchte ich zurückweisen.
Wir sind mit dieser Maßnahme weder zu den Medien gegangen noch haben
wir sie offensiv bekannt gemacht. Wir haben immer in allen Gesprächen
mit allen Gruppierungen gesagt, dass es darum geht, innerhalb des Gemeinderates ein entsprechendes Zeichen zu setzen.
Wenn dieses Zeichen nicht erwünscht ist, dann werden wir
damit leben müssen. Der Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2004 gerät wegen € 327.000,-- nicht aus den
Fugen, das ist uns bewusst; nachvollziehen kann ich es nicht. Man muss die
Gesamtzusammenhänge betrachten, man darf nicht die einzelnen Positionen herausnehmen. Wenn ich den Bezug eines Gemeinderates in Freiburg
mit den Bezügen unserer Gemeinderäte vergleiche, dann muss ich sagen,
dass die verrichtete Arbeit doch die Gleiche bleibt. Da muss oder kann man
diese Relationen ohne weiteres auch miteinander in Verbindung bringen.
(Beifall)
GR Schuster: Ich möchte ganz kurz einige Anmerkungen dazu
machen, was von der Frau Bürgermeisterin in Sachen Lehrlingsanstellungen in der Stadt Innsbruck unternommen wird.
Im Bereich des Tiroler Landestheaters ist es gelungen, einen
Lehrling anzustellen. Man muss die Folgewirkungen in Betracht ziehen
und sehen, wie wichtig dieser Lehrling ist. Wir kämpfen auch im Lehrlingsausbildungsbereich schon sehr lange mit Auslagerungen von gewissen
Ausbildungsplätzen und Ausbildungsschulen.
Die gesamte Lehrlingssituation im Raum Innsbruck und im
Raum Tirol stellt sich derzeit leider so dar, dass Lehrlinge im so genannten
dualen Ausbildungssystem geschult werden. Es besteht kein Lehrbetrieb
und vier Fünftel des Ausbildungsbereichs werden der Schule übertragen.
Das erfordert immense Aufwendungen, um solche jungen Menschen zu
einem beruflichen Abschluss zu bringen.
Ich möchte die Frau Bürgermeisterin noch einmal dringend
ersuchen, zum Beispiel Bürolehrlinge, Verwaltungsassistenten und Lehrlinge in handwerklicher Verwendung vermehrt in städtischen Dienst ...
GR-(Budget-)Sitzung 4.12.2003