Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil2-Budget.pdf
- S.173
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- 1873 -
wird: "Es tut uns Leid, aber Ihre Initiative ist in unserem Leitbild in
keinster Weise berücksichtigt." Das ist für die Politik sehr praktisch, da dadurch relativ viel Geld gespart wird. Für die Kultur ist dies jedoch nicht
besonders sinnvoll und förderlich.
Ich bin an sich in der gleichen Situation wie GR Ing. Krulis,
denn ich wollte mich zuerst zur Gruppe 3, Kunst, Kultur und Kultus, melden und danach einiges zum Bereich Stadtplanung sagen. Jetzt werde ich
dies in einer Wortmeldung zusammenfassen und daher wird es etwas länger als geplant dauern.
Im Bereich Kultur möchte ich noch auf etwas hinweisen. Dies
ist zwar eine Kleinigkeit, die aber für das kulturelle Verständnis in der
Stadt Innsbruck symptomatisch ist. Es handelt sich um ein Engagement,
das vor allem von der Mag.-Abt. V, Stadtarchiv - Stadtmuseum, ausgegangen ist. Die Bedeutung des Stadtarchivs - Stadtmuseums wurde bereits sehr
ausführlich hervorgehoben. Ich möchte im Zusammenhang mit der Rettung
des Sgraffito am Haus Erlerstraße 5 bis 7, das jetzt dem neuen Gebäude der
Bank für Tirol und Vorarlberg AG (BTV) weichen muss, auf das Engagement des Referenten der Mag.-Abt. V, Stadtarchiv - Stadtmuseum,
DDr. Morscher, hinweisen.
Es wurde bereits in den Sitzungen des Gemeinderates lange
darüber diskutiert, dass es schade ist, dass dieses Sgraffito des Malers und
Radierers Karl Reisenbichler, an der Fassade des Hauses Erlerstraße 5 bis 7
zerstört werden muss, da eine Einbindung in den Neubau nicht möglich ist.
Alt-Bgm. DDr. van Staa hat damals schon gesagt, dass dieses Sgraffito erhaltenswert ist und die Stadt Innsbruck diesbezüglich Schritte unternehmen
wird. Dies ist auch passiert, denn im Frühjahr 2003 ist ein Auftrag des
Stadtsenates an die Mag.-Abt. V, Stadtarchiv - Stadtmuseum, ergangen,
sich um das Sgraffito zu kümmern.
Der Referent DDr. Morscher, hat das mit unglaublicher Hingabe und mit Erfolg betrieben. Es konnte eine Lösung, jedoch keine 100prozentige Rettung, gefunden werden. Dies wäre auch sehr schwierig, da
das Sgraffito sehr groß bzw. lang und durch Fenster unterbrochen war. Eine
vollständige Erhaltung war aus diesem Grund nicht möglich. Immerhin
konnte in Zusammenarbeit und in Ausarbeitung mit dem zuständigen Pro-
GR-(Budget-)Sitzung 4.12.2003