Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil2-Budget.pdf

- S.187

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- 1887 -

ich werde das immer wieder erwähnen - ist ein demokratisches und prozesshaftes Geschehen. Man soll dies nicht so starr sehen und sagen, dass es
jetzt so sein muss, sondern man sollte unter Einbindung von Betroffenen,
Kulturschaffenden, Politikerinnen und Politikern und auch von Bürgerinnen und Bürgern, gewisse Zielsetzungen formulieren, wohin sich die Stadt
Innsbruck kulturpolitisch entwickeln soll.
(GR Ing. Krulis: Wir haben ein Ziel, aber kein Leitbild!)
Ja, das weiß ich schon.
Nur die Schwerpunkte werden ohnehin bereits gesetzt, weil
die Prioritäten im Ausschuss für Kultur, Bildung und Gesellschaft, schon
vorhanden sind, aber ohne Konzeption. Ein besonderes Anliegen ist für
mich die Alltagskultur im öffentlichen Raum. Diesbezüglich gibt es Ansätze, die eigentlich gescheitert sind. Es wird zum Beispiel die Fußgängerzone
in der Maria-Theresien-Straße zu Tode geprobt.
Die Straßenkünstlerinnen und Straßenkünstler sind Reglementierungen ausgesetzt, aber wenn ein Gastronom oder Galerist zwei Stühle
und einen Tisch auf der Straße aufstellen möchte, gibt es auch noch einen
Hürdenlauf. Ich glaube, dass es in der Stadt Innsbruck neben diesen großen
Events und neben den Investitionen in die Hülle auch Investitionen in die
Inhalte braucht. Es braucht auch die Vielfalt für das Kleine.
Ganz besonders am Herzen liegt mir die OFF-Szene, das ist
die freie autonome Kulturarbeit. Ich habe im Protokoll des Gemeinderates
zum Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2003 gelesen, dass die Frau Bürgermeisterin die Anregung von AltStR Mag. Schwarzl aufgenommen hat, dass diese OFF-Szene die Räumlichkeiten des Tiroler Landestheaters mitbenutzen kann. Ich wollte nachfragen, ob es diesbezüglich eine Erfolgsmeldung gibt, da dies ein sinnvoller
Synergieeffekt wäre.
Eine parteiliche - nicht parteipolitisch verstandene - Kulturarbeit muss Aktionsräume für die Alltagskultur, experimentelle Kultur und
für diese jungen Künstlerinnen und Künstler schaffen. Wichtig ist mir, dass
allen Menschen der Zugang zur Kultur ermöglicht wird. Ich möchte jetzt
keine Leitbilddiskussion führen, da ich dies Kulturentwicklungsplan nenne

GR-(Budget-)Sitzung 4.12.2003