Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil2-Budget.pdf

- S.193

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 11-Dezember-Teil2-Budget.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2003
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1893 -

ATS 50.000.-- und ATS 90.000,--. Das ist eine außerordentlich dramatische Entwicklung, welche die Allgemeinheit sehr viel Geld kostet.
Es ist also nicht locker zu sehen, wenn sich die Gesellschaft
und die Familien auflösen und die öffentliche Hand sehr viel an Unterstützungsleistung erbringen muss. Allein für die Erziehungshilfe trägt die
Stadt Innsbruck € 900.000,-- bei. Das betrifft allein Stützungen und Beratungsleistungen von Familien und Kindern. Für die Unterbringung in
Heimen werden seitens der Stadt Innsbruck € 3 Mio aufgewendet. Das ist
ein sehr stattlicher Betrag, wobei in der Stadt Innsbruck in etwa 3,5 % der
Kinder - das sind 700 Kinder - davon betroffen sind.
Das hat zur Folge, dass die Sozialarbeiter bei der Mag.-Abt. V,
Jugendwohlfahrt, entsprechend belastet und fallweise überfordert werden.
Ich darf aufzeigen, dass 2.400 Gerichts- und Mündelgeldakten von der
Mag.-Abt. V, Jugendwohlfahrt, zu bearbeiten waren. Die Elektronische
Datenverarbeitung war in diesem Amt immer wieder ein Thema, das bis
jetzt noch nicht ganz gelöst wurde. Wir sind jedoch dabei, diesbezüglich
eine Lösung zu finden.
Die beiden Kinderheime Mariahilf und Pechegarten wurden in
die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) ausgegliedert, weil man gemeint hat, dass sie nicht im Rahmen der Behörde geführt
werden sollen. Ich muss sagen, dass sich diese Ausgliederung und Kooperation hervorragend bewährt.
Damit komme ich schon zur Mag.-Abt. V, Soziales, bzw. zur
Sozialhilfe. Es wurde heute schon durch viele Feststellungen eine seit zwei
bis drei Jahren stagnierende Wirtschaft zum Ausdruck gebracht. Wir haben
eine relativ hohe Arbeitslosigkeit und das hat zur Folge, dass die Sozialhilfeausgaben entsprechend steigen. In diesem Bereich kann eine Steigerung
von mehr als 5 % verzeichnet werden und das ist doch spürbar mehr als in
den vergangenen Jahren. Bezüglich der Personenanzahl sind es sogar 7 %
mehr Sozialhilfebezieher und zwar jene, die nur einmal Sozialhilfe beziehen als auch Personen, die auf Dauer unterstützt werden.
Ein wesentlicher Punkt dabei sind die Delogierungen, da hier
die Sozialhilfe entsprechend eingreifen muss. Bei den Delogierungen ist
eine Zunahme festzustellen, wobei sich die Delogierungsprävention, die bei

GR-(Budget-)Sitzung 4.12.2003