Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil3-Budget.pdf

- S.5

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 11-Dezember-Teil3-Budget.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2003
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1901 -

gestern in eindringlicher und beeindruckender Art und Weise seine Grundsatzrede über die sozialen Einrichtungen dargestellt. Ich bitte nun die einzelnen Fraktionen zu diesem wichtigen Thema Stellung zu nehmen.
GR Dr. Ratz: Seit gestern wissen wir genau, dass wir nicht nur
einen Sozial- und Gesundheitsreferenten, sondern auch einen Robin Hood
in der Stadt Innsbruck haben. Die Stadt Innsbruck scheint ein Sherwood
Forest zu sein, wer hingegen die Funktion des Sheriffs of Nottingham übernimmt, weiß ich nicht. Für uns scheint allerdings die Position des Little
John angemessen zu sein.
Ich möchte mich also deshalb in der Sozialdebatte auf einige
kleine Eckpunkte beschränken und insbesondere mein Augenmerk auf die
vor einem Jahr gegründete Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige
GesmbH (ISD) lenken und einmal von einer kurzen Erfolgsstory berichten.
Im Jahr 1994 bin ich in den Vorstand des Innsbrucker Sozialfonds (ISF)
beordert worden und konnte somit seit zehn Jahren die Entwicklung im Sozial- und Gesundheitswesen dieser Stadt etwas mitverfolgen. Dies meist
aus einer Beobachterposition, aber in den letzten Jahren doch auch in einer
mit entscheidenden Position. Daher kann ich sagen, dass die Qualitätsentwicklung in der Stadt Innsbruck auf diesem Sektor sehr beeindruckend war.
Von einem Konglomerat verschiedener Heime, die eigentlich
relativ lose miteinander koordiniert waren, haben wir uns dazu durchgerungen, einen großen Gesundheitsbereich zu schaffen, der eine soziale Versorgung der Bevölkerung von der mobilen über die stationäre Pflege bis in
die terminalen Teile des Lebens beschreibt. Ich bin sehr froh, dass gerade
diese Reibungsverluste, die in den vergangenen Jahren zwischen den einzelnen Teilen aufgetreten sind, im letzten Jahr auf Grund der neuen Organisation etwas vermindert wurden.
Man darf die Augen vor den Problemen nicht verschließen.
Natürlich ist die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH
(ISD) noch nicht das Letzte und das letztendlich Gültige, aber wir befinden
uns auf einem sehr guten Weg. Man muss dazu sagen, dass Sozialpolitik ja
nie beendet ist. Sie ist ein permanenter Fortschritt, aber eine Stagnation ist
selbstverständlich ein Rückschritt.
(Bgm. Zach: Das ist richtig!)

GR-(Budget-)Sitzung 5.12.2003