Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2017
/ Ausgabe: 02-Kurzprotokoll_15_02_2017.pdf
- S.29
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Nach weiteren Abklärungsgesprächen mit der WLV im Mai 2008 wurde
die Errichtung einer Feuerwache nunmehr als grundsätzlich möglich
eingeschätzt, wenn diese als Stelzbau errichtet werde, um sicherzustellen, dass das Erdgeschoß höher als das Abflussniveau des Retensionsraumes liege. Die WLV blieb jedoch bei ihrer Einschätzung, dass
bei Hochwässern aus dem Geroldsbach die Feuerwache aus Richtung
Osten unter Umständen nicht mehr erreicht werden könnte.
Das Amt für Stadtplanung stellte seinerseits eine Änderung der Flächenwidmung in Aussicht, wenn ein konkretes Projekt auf Basis eines
Wettbewerbes entwickelt würde, das den Anforderungen der WLV entspräche. Auch sei einem für die Zukunft angedachten Autobahnanschluss des Flughafens in Planung und Ausführung Rechnung zu tragen.
In weiterer Folge wurde die Projektentwicklung für den heutigen Standort wieder aufgenommen.
Stellungnahme
Verkehrsplanung
Das Amt für Verkehrsplanung, Umwelt des städtischen Magistrats führte im Rahmen seiner Stellungnahme zur Erschließung des Standortes
aus, dass die Zu- und Abfahrt über die Inntal Autobahn aufgrund der
Bestandssituation Weingartnerstraße unverzichtbarer Bestandteil der
Verkehrserschließung sei. Auch die Verkehrsplanung wies hinsichtlich
des Hochwassereinflusses ausdrücklich darauf hin, dass die Erreichbarkeit der Feuerwache zu 100 % sichergestellt sein sollte.
Stellungnahme Tiefbau
Die ÖBFV-RL FH-01 des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes
schreiben vor, dass für Feuerwachen eine leichte Erreichbarkeit sowie
gute Zu- und Abfahrtsmöglichkeiten gegeben sein müssen. In diesem
Sinne nahm das Amt für Tiefbau eine Befahrung der örtlichen Umgebung der Feuerwache vor und stellte zusammenfassend fest, dass in
der Weingartnerstraße im Zuge eines Einsatzes der Begegnungsfall
zwischen LKW und PKW sehr schwer möglich und der Begegnungsfall
LKW – LKW fast unmöglich ist und ein großes Risiko mit sich bringt.
Auch wäre der Anfahrtsweg zum Einsatzort über den geplanten Autobahnanschluss mit einem viel höheren Zeitaufwand verbunden. Außerdem ließe die Straßenführung in der westlichen Weingartnerstraße mit
vier 90°-Kurven keinen Begegnungsfall irgendeiner Art zu, wodurch
auch im Alarmfall eine Befahrung des Bereichs nur im Schritttempo
möglich wäre.
Standortresümee der
Kontrollabteilung
Angesichts der zum Zeitpunkt der Standortsuche bereits identifizierten
Vor- und Nachteile bezüglich Lage und Erschließung des heutigen
Standorts der Feuerwache Wilten sowie der zu diesem Zeitpunkt bereits absehbaren Mehrkosten für die Erschließung sowie den Bau,
musste die Kontrollabteilung auf Basis der eingesehenen, schriftlichen
Dokumentationen zum Schluss kommen, dass sich die Liegenschaft
als Standort für eine Feuerwache als günstigstenfalls eingeschränkt
geeignet darstellte.
…………………………………………………………………………………………………………………………………….
Zl. KA-14245/2016
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
7