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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 11-Protokoll_13.12.2018.pdf

- S.14

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logistischen Herausforderungen führen. Daher wäre es wichtig, dass dies im bestmöglichen Maß abgewickelt wird.

Klassen nicht lüften. Ist das eine ansprechende Lernumgebung? Die Lernforschung
sagt dazu etwas ganz anderes.

Zwei weitere Punkte haben wir auch im Arbeitsübereinkommen festgehalten. Bildungseinrichtungen können sehr gut gegenseitig voneinander lernen. Daher wäre es
positiv, Städtepartnerschaften auch für den
Austausch von Erfahrungen unter SchülerInnen mehr zu nutzen. Gerade so eine
Austauschwoche bringt auch in der Schulzeit wirklich sehr viel Erfahrung mit sich.

Bezüglich der Ausstattung bekommen alle
Schulen in der Stadt Innsbruck ein indexangepasstes Budget, was auch gut ist. Manche Schulen bekommen gelegentlich ein
wenig mehr Mittel zugesprochen, was aber
nicht an die große Glocke gehängt wird.

Die Ganztagsschulen bzw. die -betreuung
ist auszubauen. Dies auf der Basis der Freiwilligkeit, denn das kann eine sehr wichtige
Unterstützung für Familien sein, wie wir
heute schon gehört haben.
Zum Schluss möchte ich noch einmal zusammenfassend unsere Vision von einer
Stadt als Schulhalterin darlegen. SchülerInnen soll die bestmögliche Grundlage geboten werden, dass sie eine Schule nach ihren
Neigungen und Fähigkeiten wählen können.
Bei der Entscheidung der weiteren Studienbzw. Berufswahl ist eine bestmögliche Vorbereitung vonnöten. Darüber hinaus sollen
die Schulen in der Stadt Innsbruck unterstützt werden, dass sie das Angebot erhalten bzw. ausbauen sowie auch kommunizieren können. Die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür sind stetig zu verbessern. (Beifall von Seiten der Fraktion "Für
Innsbruck")
GRin Mag.a Klingler-Newesely: Auf der
Homepage der Stadt Innsbruck gibt die
Stadt ihr Angebot als Schulerhalterin bekannt, vielleicht ist es aber auch ihr Traum.
Die Rede ist von einer ansprechenden Lernumgebung, die geschaffen wird und von einer qualitätsvollen und bedarfsgerechten
Nachmittagsbetreuung.
Ich möchte dazu ein bisschen aus dem
Nähkästchen plaudern und von der Wirklichkeit berichten. Dies geschieht nur beispielhaft bzw. auszugsweise, da wir NEOS
bei der "Aktuellen Stunde" wenig Zeit haben.
Es gibt in Innsbruck eine Volksschule, bei
der sind vor acht Jahren die Fenster aus
den Angeln gefallen. Die Lösung war, dass
die Fenster verschraubt wurden und dieser
Zustand besteht bis jetzt. Man kann die

GR-Sitzung 13.12.2018

Hinsichtlich der Nachmittagsbetreuung gibt
es generell zu wenige Gruppenräume. Der
Bedarf ist nämlich explodiert. Die Lösungen,
die von der Schulerhalterin den Schulen
vorgeschlagen werden, ist, dass die Kinder
in ihrer Freizeit in den Klassenräumen sitzen sollen. Die SchulleiterInnen sollten
möglicherweise die Nachmittagsbetreuung
bei den Eltern nicht anpreisen, damit es
nicht so viele Anmeldungen gibt. Ist das bedarfsorientiert?
Wie sieht es mit der Vereinbarkeit von Beruf
und Familie aus, wie dies auch auf der
Homepage angeführt wird? Weiters ist die
Betreuung in der Freizeit vor eineinhalb
Jahren an die GemNova DienstleistungsGmbH übergeben worden. Es gab damals
eine sehr Mitteilung an die Schulen, die
aber große pädagogische Konsequenzen
hatte, nämlich dass es im Tagesheim keine
Betreuung bei den Hausaufgaben mehr
gab.
Es gab einen großen Aufstand, die Eltern
gingen auf die Barrikaden. Es wäre gut, die
Schulen früher zu informieren, um die pädagogischen Konzepte zu beachten, wenn
Veränderungen vorgenommen werden. Die
GemNova DienstleistungsGmbH hat natürlich sehr schnell Personal akquirieren müssen. Allerdings hatte dieses Personal nicht
mehr die entsprechende Ausbildung. Auf
meine Anfrage habe ich die Antwort bekommen, dass wir derzeit 75 angestellte FreizeitpädagogInnen haben und nur sechs davon sind entsprechend ausgebildet. Nur
ausgebildete Personen können einen Aufsichtserlass und sonstige schulspezifische
Erfordernisse abdecken. Ist das die Qualität, die wir unseren Kindern bieten wollen?
Vieles davon verursacht Kosten, die aber
planbar und vorausschauend kalkulierbar
gewesen wären. Das Anerkennen der pädagogischen Expertise und Entscheidungen
gemeinsam mit den Schulen zu treffen sind
kostenlos. Damit Projekte gelingen können,