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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 11-Protokoll_13.12.2018.pdf

- S.21

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- 827 -

StR Federspiel: So viel Familie wie möglich, so viel Nachmittagsbetreuung wie notwendig. Innsbruck ist ein Vorbild mit über
700 Tagesheimschülern. Das ist positiv.
(Auf Wunsch werden Wortmeldungen der
MandatarInnen von FPÖ - Rudi Federspiel
nicht mehr gegendert.)
StRin Mag.a Mayr: Es freut mich sehr, dass
wir doch eine sehr emotionale Debatte verfolgen konnten. Bei der Diskussion über Bildung ist das oft sehr schnell der Fall, denn
es spielen unterschiedliche Ebenen eine
Rolle. Das Land Tirol, der Bund sowie wir
als Stadt Innsbruck sind betroffen. Dies
kommt alles in der Stadt Innsbruck zur Wirkung und zur Entfaltung. Unsere SchülerInnen sind davon betroffen. Daher finde ich es
gut, dass wir bei dem Thema über alle Ebenen diskutiert und uns kritisch damit auseinandergesetzt haben.
Ich nehme aus der Debatte mit, dass wir
alle gemeinsam Bildung als ganz wichtiges
Anliegen, als Zukunftsthema begreifen.
Dass es bei dieser Debatte sehr emotional
zugeht, liegt auf der Hand. Ich glaube, dass
uns allen bewusst ist, dass Bildung, wenn
sie gut sein und für unsere Kinder wirklich
gleiche Chancen bieten soll, viel kostet.
Gerade auf kommunaler Ebene hoffe ich,
dass ich Ihre Stimmen auf meiner Seite
habe, wenn es um die Freigabe der entsprechenden Mittel geht und darum, dass
wir in dieses wichtige Zukunftsthema investieren wollen.
Ganz kurz möchte ich noch auf einzelne
Wortmeldungen eingehen, weil teilweise
eine tatsächliche Berichtigung notwendig
ist. Natürlich mieten wir als Stadt Innsbruck
die Schulen von der Innsbrucker Immobilien
GmbH & Co KG (IIG) an. GR Mayer ist im
Moment nicht im Sitzungszimmer, aber er
hat in seiner Wortmeldung von einer Studie
der Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG
(IIG) gesprochen. Dies ist in der Tat ein
Masterplan, dass € 85 Mio. nach Prioritätenliste in unsere Schulen, aber auch Kindergärten investiert werden. Barrierefreiheit
und Sanierungen sind dringend vorzunehmen.
Gerade zu Ende dieses Sommers habe ich
die Neue Mittelschule Olympisches Dorf besucht. Das Raumklima wurde sehr verbessert. Auch der Südtrakt der Volksschule
GR-Sitzung 13.12.2018

Neu-Arzl wurde saniert sowie die Beleuchtung erneuert. Die dortige Direktorin ist ganz
begeistert. Solche Sanierungen sind dringend notwendig. Dafür gibt es eine Prioritätenliste.
Auch die Volksschule Allerheilgen ist dringend zu sanieren. Der Ausbau des Mittagstisches wird angestrebt, damit in den Räumlichkeiten alle Kinder untergebracht werden.
Wir arbeiten solche Projekte alle ab. Wenn
dann der Vorwurf kommt, dass nichts investiert wurde, muss ich das widerlegen, denn
im Zeitraum 2015 bis 2018 wurden
€ 25 Mio. in Schulen investiert. In den letzten Jahren € 12 Mio.
Für die nächsten Jahre ist viel geplant, der
Bildungscampus Wilten ist schon erwähnt
worden. In diese Richtung muss es weitergehen. Warum? Jetzt komme ich ein bisschen zu den Träumen. Wir als Stadt Innsbruck sind vor allem für die Schulerhaltung
zuständig, nämlich für die Gebäude und die
Außenflächen, wo sich die Kinder bewegen
können.
Bei den Ganztagsschulen befinden wir uns
als Stadt Innsbruck österreichweit auf dem
"Stockerlplatz". Wir haben an fast allen
Standorten die Möglichkeit der Ganztagesbetreuung. In St. Nikolaus gibt es die einzige Volksschule, wo dies räumlich nicht
möglich ist, allerdings besteht dort ein Hort.
Daher ist es wichtig, dass wir Räumlichkeiten anbieten, die nicht nur Tafeln, Tische
und Schulsessel bieten. Schule ist nicht nur
Lern-, sondern auch Lebensraum. An diesen Standorten zu investieren und die Möglichkeiten auszuloten, das ist für mich essentiell. Es ist erwiesen, dass die Lernumgebung nicht nur für die SchülerInnen ganz
wichtig ist, sondern auch für die PädagogInnen.
In der Ganztagsschule brauchen Kinder
Frei- und Rückzugsraum. Ein Platz zum Toben ist wichtig. Das wissen wir und daher
versuchen wir unsere Schulstandorte dementsprechend zu adaptieren oder dies bei
der Ausschreiung von Wettbewerben zu berücksichtigen.
Warum ist es mir so wichtig, dass die
Schule ein Lebensraum ist? Nicht nur, weil
sich Kinder dort viel aufhalten, sondern weil
auch das gelernte Miteinander die Basis für