Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 11-Protokoll_13.12.2018.pdf
- S.31
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In Bezug auf die Leitungsverlegungen hat
sich ein Zeitplan von drei Jahren ergeben.
Als wir die erste Schätzung für die Länge
der Baumaßnahmen mit DI Dr. Zimmeter
von zweieinhalb bzw. drei Jahren gemacht
haben, wollten wir einen Planenden hinzuziehen, der eine Detailabklärung vornehmen
kann, dass zeitmäßig eine Einsparung erfolgen kann. Wir haben ein großes Planungsbüro beauftragt, welches im Zuge der Detailplanung - der Bauumfang wird meistens
noch mehr - diese Bauzeit von drei Jahren
errechnet hat.
Zusätzlich haben wir noch ein Projekt von
Dr. Berchtold mitberücksichtigt. Ich habe
diesbezüglich in zahlreichen Telefonaten
viele Informationen gegeben. Die Bevölkerung hat nicht verstanden, warum gerade in
den letzten Wochen die Riedgasse für eine
Privatbaustelle gesperrt wird. Dies war eine
rechtliche Verpflichtung, die die Stadt Innsbruck eingegangen ist, weil dadurch der
Gehweg breiter gemacht werden konnte.
Ein Privater hat Grund abgetreten, damit die
Straße verbreitert und zusätzlich ein Gehweg errichtet werden kann. Dieser Weg entspricht nun dem Stand der neuesten Technik und stellt daher einen Vorteil für die Öffentlichkeit dar. Die Sicherheit konnte beträchtlich erhöht werden.
Im Zuge der Vereinbarung wurde
Dr. Berchtold dahingehend unterstützt, dass
die Baugrubensicherung gut abgewickelt
werden konnte. GR Depaoli, wenn Sie dort
öfters waren, haben sie die Größe der Baugrubensicherung mit 340 Nägeln, mit denen
die nördliche Häuserzeile "zurückgehängt"
wurde, gesehen. Gemeinsam ist dieses
Projekt sozusagen abgewickelt worden und
daher schon in der Planung berücksichtigt.
So setzt sich die Bauzeit von drei Jahren
zusammen.
Ich weiß nicht, ob es mir gelungen ist, Ihre
Frage aufzuklären, denn das ist nicht so
einfach.
GR Depaoli: Ing. Mag. Pichler, ein Großteil
Ihrer Ausführungen sind für mich auch einleuchtend. Die Fotos sowie Bilder zu verschiedensten Tagen sowie Uhrzeiten kann
ich Ihnen gerne zukommen lassen, denn
darauf sieht man, dass es viele Zeiten gab,
wo niemand gearbeitet hat.
Ich habe diese Fotos auch DI Dr. Zimmeter
anlässlich einer Zusammenkunft auf der
GR-Sitzung 13.12.2018
Hungerburg gezeigt. Zuerst hat er meine
Ausführungen nicht ganz glauben können,
worauf ich ihm die Fotos gezeigt habe.
Seine Aussage war, dass das Problem bei
den verschiedenen Baufirmen, die beauftragt wurden, liegt, denn wir können keinen
Einfluss nehmen, wie schnell diese arbeiten.
Dass natürlich nach Arbeitserfolg abgerechnet wird, ist mir sonnenklar. Wenn man aber
als Baufirma keinen Druck verspürt und
meint, dass diese Baustelle immer bedient
werden kann, wendet man sich auch anderen Projekten zu. Jetzt komme ich wieder zu
dem Punkt der richtigen Koordination. Ich
lege solche Dinge immer auf den Privatbereich um, auch wenn mir immer vorgeworfen wird, dass ich das nicht machen kann.
Wenn ich als Privatperson einen Auftrag
vergebe, dann habe ich das Bestreben eine
belastende Baustelle so schnell wie möglich
abzuarbeiten. Dieses Gefühl hatten wir bei
dem Projekt der Riedgasse nicht. Wenn Sie
sagen, dass verschiedene Interessen aufeinander treffen, dann haben Sie vollkommen
recht. Jene, die dort wohnen, hätten am
liebsten eine Baustellendauer von zehn
Jahren, damit es ruhig ist. Aber das sind
Einzelinteressen im Vergleich zu den Anliegen der Bevölkerung von zwei Stadtteilen,
nämlich der Hungerburg und Hötting. Das
ist für mich ein Allgemeininteresse, die anderen Argumente betreffen spezifisches
BürgerInneninteresse.
Bei solchen Baustellen ist das Allgemeininteresse massiv einer Minderzahl von Bürgerinneninteresse vorzuziehen. Daher glauben
wir, dass dieses Interesse seitens der Koordination hintangestellt wurde.
DI Dr. Zimmeter: GR Depaoli, Sie sind
auch leidenschaftlicher Feuerwehrmann,
daher darf ich an dieser Stelle ergänzen,
dass auch die Einsatzkräfte jederzeit durch
die Riedgasse fahren konnten. Daher war
es ganz wichtig, dass die Baustelle in verschiedenen Abschnitten stattfindet. Tatsächlich haben wir in diesem drei Jahren
nicht eine, sondern zwölf oder noch mehr
betreut.
Die Baufirmen sind nicht sich selbst überlassen, das war ein Missverständnis. Es gibt
eine örtliche Bauaufsicht, die wir gemeinsam mit den LeitungsbetreiberInnen extern