Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 11-Protokoll-Budget_Teil_2.pdf
- S.32
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Volksschule Innere Stadt, viele Generalsanierungen z. B. in der Volksschule Reichenau
und die Errichtung neuer Mittelschulen.
Wir haben durchaus Schulstandorte, die einen Relaunch benötigen. Ich freue mich
über den Schulcampus Wilten. An diesem
Projekt war die Stadt Innsbruck federführend beteiligt und nun kann der Pädagogik
ein entsprechender Rahmen geboten werden.
Bgm. Willi und StRin Mag.a Mayr hatten dort
keine leichte Aufgabe zu lösen, denn es
ging vor allem um personelle Mitarbeit im
pädagogischen Bereich. Für solche Vorhaben gibt es oft nur ein kleines Zeitfenster,
da Pensionierungen etc. anstehen.
In diesem Sinne ist es sicher der richtige
Weg, dass gerade im Bereich Bildung, als
Erhalterin der Pflichtschulen vermehrt investiert wird. Hier gibt es vollste Unterstützung
von uns, denn das ist etwas, das unsere
Gesellschaft dringend benötigt!
Ich lade nochmals alle MandatarInnen ein,
sich öfters in der Stadtbibliothek aufzuhalten, denn so könnten sich alle ein Bild machen, wie viele Menschen dort ein- und ausgehen. Die GemeinderätInnen würden bemerken, wie viele unterschiedliche Generationen die Stadtbibliothek nutzen. Es ist das
Mindesterfordernis einer Stadt, dass sie
eine solche öffentliche Einrichtung hat, denn
es ist ein Ausdruck dessen, was in einer
Stadt wichtig und wertvoll ist! (Beifall)
Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl: Nachdem
ich noch nicht die Gelegenheit hatte, etwas
zur gestrigen Wahl zu sagen …
(StRin Dengg: Zur Geschäftsordnung. Du
hast den Vorsitz inne und somit kannst Du
jetzt nicht am Wort sein.)
Gut, dann nehme ich die anderen RednerInnen vor und werde "SOS" an Bgm. Willi und
Bgm.-Stellv. Gruber schicken.
GRin Dipl. Soz.-Wiss.in Arslan: Zum
Thema Kultur: Ich war schon auf einigen
Veranstaltungen, Ausstellungen und Konzerten, bei denen ich dachte, dass es nicht
meinem Geschmack entspricht.
Als Gemeinderätin habe ich nicht zu entscheiden, ob etwas schön oder eben nicht
schön ist. Ich muss entscheiden, was eine
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2019
Stadt wie Innsbruck als kulturelles Angebot
brauchen würde. Die Definition, ob etwas
traditionell oder nicht traditionell ist, ist zum
Glück kein Exklusivrecht der FPÖ. Wenn ich
mir ansehe, wie die FPÖ in letzter Zeit unsere Gesellschaft gespalten hat und Feindbilder schuf, braucht es umso mehr konsumfreie Räume in der Stadt, wo Menschen
sich auf Augenhöhe begegnen können. Dort
steht das Gemeinsame im Vordergrund!
Zum Thema Bildung haben wir schon einiges gesagt und es ist erfreulich, dass es für
alle Fraktionen im Gemeinderat ein wichtiges Thema zu sein scheint. Man ist sich einig darüber, nicht im Bereich Bildung und
nicht bei den Kindern zu sparen. Ein Punkt,
der im Bereich Bildung noch nicht erwähnt
wurde, ist die Erwachsenenbildung.
Auch hier hat die Stadt Innsbruck attraktive
Angebote. Meine Eltern lebten noch in Zeiten, in denen man sein Studium beendete,
eine Ausbildung startete und bis zur Pension in ein und demselben Betrieb gearbeitet hat. Diese Zeiten sind vorüber. Durchschnittlich wechselt ein Mensch fünf bis acht
Mal den Job in seinem Berufsleben. Darum
ist es umso wichtiger, Ausbildungs- und
Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten.
Dazu gibt es das Stichwort: lebenslanges
Lernen!
Mit der Stadtbibliothek haben wir einen
wichtigen Ort geschaffen und sie wird von
vielen Menschen genutzt. Kinder schreiben
ihre Schulaufsätze dort und lernen für Referate. Menschen, die ihren Balkon gestalten
möchten, nutzen dort diverse Medien, um
sich Informationen zu beschaffen. Es kommen BürgerInnen in die Bibliothek, von denen ein Angehöriger gestorben ist, und sie
leihen sich dort Bücher über Trauerbewältigung aus. Es ist also ein extrem attraktives
Angebot, das auch sehr gut genutzt wird.
Es gibt in der Stadtbibliothek bis zu 600 BesucherInnen pro Tag! GR Mayer meinte ja,
wenn man die Anzahl der MitarbeiterInnen,
die dort ihre Fortbildungen machen, abziehen würde, würde sich die Zahl verringern.
(GR Mayer: Das habe ich nicht gesagt. Ich
sagte, dass sie mitgezählt werden!)
Ich glaube, dass es bei 600 BesucherInnen
pro Tag ca. ein Prozent ausmacht.
(GR Mayer: Du glaubst es. Du weißt es
aber nicht.)