Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 11-Protokoll-Budget_Teil_2.pdf
- S.71
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Eines der größten Projekte, welches für sozialen und leistbaren Wohnraum steht, ist
das Campagne Areal. Die ÖVP arbeitet bei
diesem Projekt ja sehr intensiv mit.
Doch bei den Projekten Klosteranger und
Harterhof-Plateau geht nichts weiter! Es ist
sehr wichtig, dass wir diese Projekte, die
jetzt in der finalen Phase sind, unterstützen
und nicht auf die lange Bank schieben. Nur
so können wir leistbaren Wohnraum in der
Stadt Innsbruck schaffen.
Erschließungen, Infrastruktur und Straßen
kosten uns natürlich viel. Beim HarterhofPlateau werden ja ganze Stadtteile entstehen und wir müssen gewährleisten, dass
die nötige Infrastruktur und genügend Arbeitsplätze vorhanden sind. Die Schulen
und Kindergärten müssen auch nachgerüstet bzw. mitgeplant werden.
Ich bitte Euch, dass man die Synergien dort
erkennt - Stichwort: Weiterbau der Regionalbahn. Das ist im Sinne unseres knappen
Budgets. Man muss Vorbereitungen treffen.
Die IKB muss Strom, Kanäle und die Wasserversorgung einplanen. Die Mag.-Abt. III,
Tiefbau, muss die zu schaffenden Voraussetzungen erkennen, um dieses tolle Projekt umsetzen zu können.
Der zweite Punkt ist, dass man klare Regelungen für die BauwerberInnen, aber auch
für uns braucht. Es werden sich alle leichter
tun, wenn wir und die BauwerberInnen vom
selben sprechen.
Momentan ist es ja so, dass wir bei solchen
Angelegenheiten immer im Nachhinein darüber diskutieren. Klare Regelungen erleichtern uns das Prozedere und wir kommen
schneller in die Umsetzungsphase!
Es ist wichtig, dass wir die Projekte rascher
umsetzen und bauen lassen. Natürlich
schmerzt uns die Erhöhung der Erschließungskosten ein wenig.
Ich muss sagen, dass einige von uns diesen
Punkten im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2020 nicht zustimmen können.
Der dritte Punkt betrifft das Thema Wirtschaft. Wir haben gehört, dass es in unserem Hoheitsbereich liegt, Flächenwidmungen zu schaffen und Verdichtungen freizugeben, doch dann höre ich von dem Bei-
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2019
spiel der Firma Tyrol Pneu - Räder und Tuning, die in einem Mischgebiet liegt. Der Eigentümer will lediglich ein Stockwerk hinzubauen. Links und rechts besitzen die umliegenden Firmen ebenfalls so viele!
Die Autoreifenhändler im Osten und Süden
der Stadt Innsbruck nützen uns nichts,
wenn es im Westen keinen gibt. Dadurch
produzieren wir mehr Verkehr in der Stadt.
Auch die Händler müssen wir unterstützen
und darauf achten, dass sie wettbewerbsfähig sind! Schließlich ist die Wirtschaft ein
wesentlicher Faktor für unsere Einnahmen.
Ein weiteres essentielles Thema ist der
Masterplan 2012 Rossau Süd! Er war lange
genug in der Schublade. Im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für
das Rechnungsjahr 2020 haben wir Posten,
damit wir mit dem Projekt endlich weiterkommen!
Wir müssen uns gemeinsam mit allen AkteurInnen an einen Tisch setzen und
schauen, dass wir endlich vorankommen.
Es ist extrem wichtig, dass wir dort Rahmenbedingungen schaffen, damit unsere
wirtschaftliche Entwicklung und der Wirtschaftsstandort Innsbruck auch zukunftsfit
sind!
Und um noch etwas bitte ich Euch: Wenn
man von Start-ups spricht, wie es
GRin Duftner tat … Das sind keine Start-ups
sondern "Coworking Spaces"!
Bitte greifen wir uns alle unter die Arme, unterstützen uns gegenseitig und treiben die
Projekte voran. Nur so können wir für leistbaren Wohnraum in der Stadt Innsbruck
einstehen und diesen auch umsetzen.
GRin Dr.in Krammer-Stark: Als Obfrau des
Ausschusses für Soziales und Wohnungsvergabe möchte ich mich einem Thema widmen, das schon vielfach angesprochen
wurde. Es geht um die Durchmischung, gerade im Hinblick auf das Campagne Areal.
Im Mai 2019 hat sich die Koalition bereits intensiv mit diesem Thema beschäftigt! Wir
wissen alle, dass Durchmischung mehrere
Aspekte hat. Man muss das strukturelle
Wohnungsangebot schaffen, damit eine
Durchmischung überhaupt möglich ist.