Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 11-September.pdf

- S.28

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- 608 -

(GR Federspiel: Doch natürlich, freie Fahrt
für freie Bürgerinnen bzw. Bürger.)
Das war mir nicht bekannt. Ich werde das
noch einmal intern diskutieren, um unser
Selbstverständnis ein wenig zu schärfen.
Ich habe einen guten Freund hier gefunden, GR Ing. Krulis. Du hast das noch
besser formuliert, als ich das tun hätte
können. Ich möchte noch eine kleine Ausnahme vorbringen, was mir sicherlich erlaubt ist. Ich komme jetzt in den ernsthafteren Teil meiner kleinen Endausführung
zu diesem Antrag.
Ich möchte mit dem Antrag nicht sagen,
dass in der Stadt Innsbruck immer und
ewig ein Verkehrschaos herrscht. Es geht
jetzt noch darum, punktuell Verbesserungen möglich zu machen. Dass solche immer wieder notwendig waren und sind,
das kann ein jeder bzw. eine jede hier im
Gemeinderat bestätigen, aber auch jene
Leute, die täglich mit dem Verkehr zu tun
haben.
Wenn es um das Profil und die Schärfung
unserer Gruppierung geht, darf ich vielleicht sagen, dass es mich freut, zu versuchen, eine Verbesserung anzubringen, wo
diese offensichtlich auch notwendig ist. In
diesem Sinne sei das auch verstanden.
Mein Antrag geht in diese Richtung. Es
sind ganz neuralgische Punkte, die es
immer wieder gibt, speziell zu betrachten,
um zu sehen, ob ein Verbesserungspotenzial vorhanden ist. Davon sind wir
überzeugt. Das ist auch der Grund, warum
dieser Antrag eingebracht wurde.
GR Mag. Denz: Ich bin genauso wie die
Innsbrucker Grünen der Meinung, dass
man darauf achten sollte, den Autoverkehr
zu reduzieren. Ich bin aber nicht der Meinung, dass man den Autoverkehr behindern bzw. unmöglich machen sollte. Hier
ist eine andere Situation gegeben, denn
die Menschen verzichten nicht auf das Auto. Je älter unsere Bevölkerung wird, desto
weniger werden die älteren Menschen mit
dem Fahrrad fahren, sondern das Auto
benötigen. Die älteren Menschen sollten
auch ein Auto haben, damit sie ins Grüne
etc. fahren können.
Der Weg ist daher nicht, den Autoverkehr
als Ganzes zu verhindern. Der Weg kann
nur sein, Möglichkeiten zu schaffen, den
GR-Sitzung 22.9.2011

öffentlichen Verkehr (ÖV) zu nutzen. Dafür
spreche ich mich auch aus. Wir werden es
aber nicht erreichen, dass die Leute auf
das Auto verzichten. Die Innsbrucker Grünen sind diesbezüglich einfach auf dem
falschen Weg. Die Autos werden immer
mehr werden. Ich gönne jedem Innsbrucker bzw. jeder Innsbruckerin, dass er
bzw. sie ein Auto hat, wenn diese es sich
leisten können. Wenn man ein Auto hat,
dann soll man auch möglichst staufrei fahren können. Gerade ein Stau erzeugt die
meiste Umweltbelastung. Jedes Mal, wenn
ein Auto im Stau steht, steigt die Belastung. Bei jeder Abbremsung eines Autos
ist eine Belastung gegeben.
Die Innsbrucker Grünen sollen doch nicht
immer daran glauben, dass die Leute auf
das Auto verzichten. Kein Mensch, der ein
Auto hat, verzichtet darauf, auch nicht,
wenn man diesen in einem Stau stecken
lässt. Dann dauert die Strecke eben länger, aber auf das Auto wird sicher nicht
verzichtet.
Bgm.-Stellv. Gruber: Ich möchte ein paar
Dinge zusammenfassen. Der Antrag hat
natürlich seine Berechtigung. Ich kann
mich als Obmann des Verkehrsausschusses sowie als einer, der auch mit dem Auto unterwegs ist, über die eine oder andere Ampelschaltung ärgern.
Ich möchte einen Vorschlag machen, denn
dieser hilft dem Ressortzuständigen, dem
Obmann des Verkehrsausschusses wie
auch den Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter
der Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung. Es
sollten nicht immer solche Fensteranträge
gestellt werden, welche Phasen wo länger
oder kürzer zu schalten sind. Diese Dinge
sind direkt an die Expertinnen bzw. Experten im Stadtmagistrat Innsbruck zu richten.
Ich kann Euch aber eines gleich sagen,
dass die Dinge nicht so einfach sind, wie
sie auf den ersten Blick scheinen. StRin
Mag.a Pitscheider beschwert sich immer
über die kurze Grünphase der Fußgängerinnen- bzw. Fußgängerampel beim Metropol-Kino. Wir haben daraufhin verschiedene Modelle im Verkehrsausschuss errechnet. Wenn wir die Grünphase bei der
Fußgängerinnen- bzw. Fußgängerampel
zwei oder drei Sekunden länger schalten,
steht der gesamte Verkehr bis in die Höttinger Au.