Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 11-Sondersitzung-Dezember.pdf
- S.25
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Stadt Innsbruck, was wesentlich ist. Im Dienstleistungskonzessionsvertrag
(DKV) ist genau definiert, in welchem Zustand, nämlich betriebsfertig, die
Bahn nach dreißig Jahren übergeben werden soll, wenn zum Beispiel irgendeine Gemeinderätin bzw. irgendein Gemeinderat der Meinung ist, dass
man einen anderen Betreiber haben müsste oder die Bahnen wieder selber
betreiben soll. Oder man sagt, man ist mit der STRABAG AG so zufrieden,
sodass man ihr die Bahn für weitere dreißig Jahre überlässt. Das kann ich
nicht voraussagen. Ich glaube nur, dass wir mit diesem Projekt etwas anbieten, das man mit gutem Gewissen beschließen kann.
Prof. Achleitner: Eigentlich wurde alles gesagt, aber vielleicht
kann ich ein paar Sätze dazu sagen, wie meine Einstellung zu diesem Projekt gewesen ist. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich äußerst skeptisch war,
wie Direktor Dipl.-Ing. Baltes zu mir gekommen ist. Ich war der Meinung,
dass man in Tirol vielleicht ein Feigenblatt braucht und habe darauf bestanden, dass ein Architekt mit in das Boot genommen wird, der ein Praktiker ist und über viele Dinge Bescheid weiß. Eigentlich bin ich mit großen
Vorbehalten nach Innsbruck gekommen, wollte mir aber ansehen, was in
diesem so genannten Fachbeirat geschieht. Nach der ersten bzw. zweiten
Sitzung war ich angenehm überrascht, da ich den Eindruck hatte, dass
wirklich gearbeitet wird.
Das Projekt war ein skizzenhaftes Vorprojekt und es mussten
erst viele Dinge entwickelt werden. Nachdem es dann noch gelungen ist,
die beiden Generalthemen wie die Hungerburgbahn und die Sanierung der
Baumann-Bahnenanlagen als eigene Themen innerhalb eines Gesamtkonzeptes zu betrachten, sind für meine Begriffe sehr gute Ergebnisse herausgekommen, obwohl wir immer noch in einem Vorentwurfstadium sind. Es
gibt noch sehr viel Planungsarbeit, aber ich glaube, dass sowohl die technischen als auch die künstlerischen Beteiligten hier auf einem guten Weg
sind.
Ich kann dem gesamten Projekt eine weitere gute Entwicklung
wünschen und der Stadt Innsbruck gratulieren, wenn sie so etwas wirklich
durchsteht. Das ist eine großartige Angelegenheit.
Bgm. Zach: Danke Prof. Achleitner. Ich glaube, Sie haben
jetzt auch im Namen von Arch. Meili gesprochen. Prof. Achleitner war
Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004