Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 11-Sondersitzung-Dezember.pdf
- S.90
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Bahn bequem und ohne Stress einsteigen kann. Ich glaube, dass das schon
ein wichtiger Punkt ist.
Alle die sich mit dem Örtlichen Raumordnungskonzept
(ÖROKO) auseinandergesetzt haben wissen, wenn das bestehende Bauland
auf der Hungerburg ohne zusätzliche Sonderwidmungen, Baulanderweiterungen, Dichtenerhöhungen bei dieser minimalen Dichte von 0,35 konsumiert wird, haben wir einen Zuwachs der Bevölkerung bei maximaler Ausschöpfung von 800 Personen zu erwarten. Laut einer Studie und genauer
Untersuchung von Verkehrsplaner Dipl.-Ing. Maizner würde das heißen,
dass die Verkehrszunahme in der Höttinger Gasse und Riedgasse zwischen
37 % und 57 % liegen wird. Wer kann das aufnehmen? Wenn auf der Hungerburg in Zukunft weiter so gebaut und Bauland konsumiert wird, dann ist
ein Nahverkehrsmittel, das bis vor das Tiroler Landestheater oder bis zum
Congress Innsbruck fährt, natürlich etwas anderes als die bestehende Bahn.
Das muss man einmal sagen.
Ich möchte jetzt gar nicht auf die Probleme eingehen, die wir
mit dem Alpenzoo haben. Wir wissen, dass es Wünsche gibt, dort Parkplätze zu errichten. Wenn hier ein gutes Marketing greift, so ist das sicher
ein Anreiz die neue Bahn zu benützen. Auch wenn manche sagen, dass
man in den Tunnel hinein und heraus und wiederum in den Tunnel hinein
und heraus fahren muss, um zum Höhepunkt, sprich die Hungerburg, zu
kommen, möchte ich sagen, dass die Fahrt auf die Hungerburg ein Erlebnis
sein wird. Gerade der Wechsel mit kurzen Tunnelabschnitten, mit moderner Architektur in den Stationen, dann wieder an die Oberfläche zu kommen und die Ausblicke zu genießen, die man bisher nicht hatte, wird ein
Highlight werden.
Jetzt komme ich schon zu einigen politischen Streicheleinheiten anderer Art: Was ich nicht verstehe ist, dass ausgerechnet von der
Freien Liste mit dem so genannten Tourismusexperten LAbg. Federspiel
diese sehr kritische Haltung eingenommen wird. Ich glaube, dass die Freie
Liste sehr wohl aufgrund ihrer Informationen heute der Sache zustimmen
könnte. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass bis zur Abstimmung
vielleicht doch noch der eine oder andere Gedanke greifen wird.
Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004