Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 11-Sondersitzung-Dezember.pdf
- S.98
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hinfahren, die Gäste ausladen und dann relativ schnell zum Busparkplatz,
der sich auf dem Areal der ehemaligen Fennerkaserne befindet, fahren.
Die Konzeption der Streckenführung ist für mich sehr gut
durchdacht. Erstens weil sie machbar ist und zweitens nimmt sie auf die
Eingriffe in die Natur und die Umwelt Rücksicht. Die "HungerburgbahnNeu", wird dort, wo es notwendig ist, unterirdisch geführt, wie zum Beispiel beim Rennweg. Das ist städteplanerisch aber auch verkehrsplanerisch
wichtig. Man muss sich vorstellen, was mit dem restlichen Verkehr wäre,
wenn auf dem Rennweg eine Straßenbahn fahren würde.
Vom Wiesele bis zum Alpenzoo wird diese Bahn unterirdisch
geführt, da wir die Gründe nicht bekommen. Auch wenn wir diese Gründe
erhalten würden, so wäre das mit einem enormen Zeitaufwand verbunden.
Auf der Brücke aber auch im oberen Teil wird die "Hungerburgbahn-Neu"
oberirdisch geführt und dort hat man dann eine herrliche Sicht auf die
Stadt. Ob es notwendig ist, die Bahn wegen der Aussicht anstatt im Tunnel,
der 373,5 Meter lang ist, vom Congress Innsbruck bis zum Löwenhaus oberirdisch zu führen, lasse ich dahingestellt. Ob die Eingriffe in die Natur
wegen dieser 445 Meter dafürstehen, um eine Schneise zu schlagen, muss
ich energisch bezweifeln.
Nun zur Sanierung der alten Hungerburgbahn: Es wurde nie
gesagt, dass eine Sanierung gratis wäre. Auch wurde nie gesagt, dass wir
im Falle einer Sanierung der Hungerburgbahn keinen Investor haben. Die
Nordkettenbahn auf das Hafelekar kostet für den Sektor I und II in etwa
€ 20 Mio. Das kann jeder Seilbahnexperte bestätigen. Eine Sanierung der
77 Jahre alten Hungerburgbahn würde einem Neubau entsprechen. Eine
Bahn die 77 Jahre alt ist, kann man nicht sanieren, sondern man muss sie
neu bauen. Die Stadt Innsbruck zahlt 46 % und der Investor, der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) sowie das Land Tirol
zahlen 54 %. Wenn das für die Stadt Innsbruck wirtschaftlich nicht ideal
ist, weiß ich nicht, was eigentlich ideal wäre. (Beifall)
GR Schuster: Zu dem heute vorgestellten Projekt gibt es eigentlich nur ein einziges Alternativprojekt und das wäre die alte Hungerburgbahn mit derselben Trassenführung nach oben. Es wurden im Zusammenhang mit der Renovierung der alten Hungerburgbahn Preisvergleiche
Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004