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Jahr: 2004

/ Ausgabe: 11-Sondersitzung-Dezember.pdf

- S.116

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tonische und stadtgestalterische Qualität angelegt, die man anerkennen
muss. Das ist eines der Dinge, die für mich die Waagschale in eine bestimmte Richtung kippen lassen.
Ich gehe davon aus, dass wir kostenmäßig zwischen einer
Ausgabe von € 37 Mio für ein Neubauprojekt, das in Summe € 51 Mio kostet, weil ein Privater auch € 14 Mio investiert oder zwischen einer Ausgabe
von € 37 Mio, wo alles so bleibt wie es ist, unterscheiden, was ich für die
schlechtere Alternative halte. Was die Qualität und die Größenordnung betrifft, so kostet es gleich viel.
Wir bekommen architektonisch und stadtgestalterisch ein herzeigbares Projekt, das für den Durchschnitt der Innsbruckerinnen bzw.
Innsbrucker keine Verschlechterung bedeutet, obwohl heute mehrfach gesagt wurde, dass Leute aus bestimmten Stadtteilen durch den Neubau dieser
Bahn einen längeren Weg mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Kauf nehmen müssen. Im Durchschnitt auf die ganze Stadt gerechnet, gibt es keine
wesentliche Beeinträchtigung für die Nutzerinnen bzw. Nutzer.
Wir haben einen Investor, der das Betriebskostenrisiko und
einen wesentlichen Teil des Baukostenüberschreitungsrisikos trägt. Deshalb gehe ich davon aus, dass dieser nicht der Feind seines eigenen Geldes
sein bzw. sein Geld nicht in den Stand setzen wird. Der Investor will seine
€ 14 Mio inklusive der jährlichen Betriebskosten plus einer Kapitalverzinsung zurückverdienen. Aus diesem Grund wird er sich um die Kunden
kümmern müssen und auch darum, dass dieses "Werkl" gut läuft. Gut laufen kann es nur, wenn es viele Kunden hat.
Es ist nicht nur so, dass wir ein Risiko losgeworden sind, sondern ein Privater, der sein eigenes Geld investiert und dieses zurückverdienen muss, geht diese Sache wahrscheinlich etwas anders an als die öffentliche Hand. Auch das halte ich für einen Vorteil und nicht für einen Nachteil.
Letztlich bedeutet das eine Aufwertung für das Congress Innsbruck. Ich
halte das Congress Innsbruck für einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor in
der Stadt Innsbruck, der nicht nur optisch den Berg vor der Haustüre hat,
sondern in Zukunft vielleicht auch praktisch an Attraktivität gewinnt.
Ich muss in aller Offenheit und Deutlichkeit sagen, dass mir
jede einzelne Kongresstouristin bzw. jeder einzelne Kongresstourist, die

Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004