Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 11-Sondersitzung-Dezember.pdf

- S.117

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- 1772 -

bzw. den wir nach Innsbruck bringen, mehr bedeutet. Ich halte das für die
Stadt Innsbruck für einen entscheidenden Gewinn, da es für mich amtlich
ist, dass die Ausgaben von Kongresstouristinnen bzw. Kongresstouristen
und die lokale Wertschöpfung um vieles höher sind als bei den so genannten Kurzzeitbustouristen. Daher glaube ich, dass wir die Aufwertung der
Wettbewerbsfähigkeit des Congress Innsbruck gegenüber anderen Kongressstandorten nicht ganz unterschätzen sollen. Das ist für mich auch ein
Punkt, der die Waagschale für eine Pro-Entscheidung hält.
Ich kann sehr viel der Einwände, die GR Mag. Schindl-Helldrich und GR Linser vorgebracht haben, teilen. Ich sage nicht uneingeschränkt, dass dieses Projekt supertoll ist. Wir haben dieses Projekt sehr
lange und heftig diskutiert, wobei die Mehrheit unseres Klubs zur Entscheidung gekommen ist, dass das Pro das Kontra überwiegt. Wie StR Dr. Patek
schon gesagt hat, gibt es keine "Sperenzchen". Wenn ich mir eine Sache
gut überlegt habe und das Pro überwiegt, so muss ich auch mit ja stimmen,
aber wenn das Negative überwiegt, wofür ich vollen Respekt habe, muss
ich die Hand aufhalten und nein sagen.
Ich kann aber alle in einem Punkt beruhigen, dass Koalitionsüberlegungen in der zehnstündigen Diskussion mit diversen Leuten meine
allerletzte Sorge waren. Koalitionsüberlegungen stelle ich nach den nächsten Wahlen an. Im Moment entscheide ich darüber, ob ich für oder gegen
eine Sache bin. Ob eine andere Partei zum selben Schluss kommt bzw. ob
ihr das was ich mache gefällt oder nicht, ist mir im Moment herzlich egal.
Es muss niemand Angst haben, dass irgendwelche Überlegungen für eine
allfällige Zukunft nach dem Jahr 2006 in diese Entscheidungsfindung eingeflossen wären.
Ein letzter Punkt betrifft den Antrag auf Volksbefragung. Ich
halte eine Volksbefragung in dieser Sache für möglich und sinnvoll, weil
dadurch der Zeitverlust nicht sehr groß ist. Auch der Investor wusste, wenn
er sein Projekt innerhalb der vertraglichen Frist, in der er es im Dialog mit
dem Fachbeirat vorlegen muss, ausgearbeitet hat, kommt ein Punkt, wo der
Gemeinderat noch ja oder nein dazu sagen kann bzw. muss.
Wenn wir heute eine Volksbefragung laut Innsbrucker Stadtrecht beschließen, müssen wir sie ausschreiben und dann ist sie binnen fünf

Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004