Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2017
/ Ausgabe: 12_Protokoll_09.11.2017.pdf
- S.59
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Das muss man dann aber beim Grundsatzbeschluss diskutieren und kritisieren! Aus
der unglaublich großen Bauerfahrung, die
hier ja anscheinend alle haben - außer offenbar der IIG -, würden alle immer punktgenau planen und bauen. Meine Meinung
ist, dass wir hier genau wie ein Unternehmen agieren!
Innsbruck (MCI). Was war damals das
Problem? Das MCI, als befasste Institution,
war Partei. Es hätte auch hier nicht funktionieren können, wenn die Stadt Innsbruck,
unsere Mag.-Abt. V, Kultur, als Partei und
NutzerIn alle anderen nur in einem Beteiligungsprozess ohne externe Expertise einbindet.
Was ich nur noch schwer nachvollziehen
kann ist, dass immer von der öffentlichen
Hand gesprochen wird. Ich weiß nicht, ob
die KollegInnen auf der rechten Seite zugehört haben, aber ich habe bereits angemerkt - und werde das auch in den nächsten Monaten umfassend präsentieren -, die
IIG hat Großbauvorhaben - ca. 30 bis
50 Projekte - umgesetzt und liegt, über die
gesamten Projekte gesehen, unter Plan.
Ich weiß nicht, wo Ihr hingeht, wenn Euch
ein Zahn weh tut? Wo geht Ihr hin, wenn Ihr
zuhause einen Wasserschaden habt? Ihr
fragt doch auch nicht in Eurem Klub, ob jemand den Schaden für Euch beheben kann!
Genauso ist eine Beratungsleistung für ein
Betriebskonzept eine Fachaufgabe! Wir erstellen nun einmal nicht jedes Jahr ein Betriebskonzept für das Haus der Musik, weil
wir auch nicht jedes Jahr ein Haus der Musik bauen!
Natürlich ist das Haus der Musik ein Aushängeschild und man hätte noch Jahre planen können. Aber wir sind auch dafür bekannt, dass wir etwas umsetzen! Wenn man
noch ein Jahr später mit dem Bau begonnen hätte, dann hätte man manche Dinge
punktgenau gewusst. Auf der anderen Seite
müsste ich heute sagen, hätten wir die Rad
WM Innsbruck 2018 vielleicht gar nicht bekommen oder sie fände sich mitten in einer
Baustelle wieder.
Können wir uns nicht gemeinsam freuen,
dass man etwas realisiert, das für zehntausende Leute dann eine neue Heimstätte ist
und mit dem sich die Stadt Innsbruck auch
neu entwickelt.
Ich komme nochmals zurück, ein Unternehmen agiert genauso. Es plant nicht fünf
Jahre, damit die allerletzte Unsicherheit beseitigt ist.
GR Haager stellt das gesamte Betriebskonzept ja gerade so hin, als wären wir alle zusammengesessen und hätten uns zweifelnd
gefragt, wie das Haus besiedelt werden sollte. Irgendein kluger Kopf hat dann gemeint,
dass es dafür BeraterInnen gibt, die den
ganzen Tag nichts anderes tun, als sich mit
diesen Dingen zu befassen. Dann haben wir
gesagt - weil uns selbst nichts einfällt -, engagieren wir eine/n BeraterIn. So stellen Sie
das dar, GR Haager!
Ich stehe dazu, dass Beratung, wenn man
elf NutzerInnen hat, Sinn macht. Einen solchen Ansatz hatten wir auch bei der Projektentwicklung für das Management Center
GR-Sitzung 09.11.2017
Ihr werdet es nicht glauben, auch beim Kletterzentrum hat der Alpenverein ein Betriebskonzept benötigt!
Am wenigsten verstehe ich, dass jede Ausgabe schlecht beurteilt wird. Es sind keine
Gelder, die verschwunden sind. Sie sind in
das Haus eingeflossen! Da komme ich nun
auch mit dem Thema, denn Eurem
Mag. Grasser wird jetzt, im Zusammenhang
mit der Bauen und Wohnen Gesellschaft mbH (BUWOG), der Prozess gemacht. Dabei sind vielleicht Gelder irgendwohin verschwunden, die nicht für eine
Sachleistung verwendet wurden.
Was ich zu einhundert Prozent sagen kann,
in der Stadt Innsbruck landen die Mittel
nicht in irgendwelchen Kanälen auf den Jersey oder Cayman Islands, wie bei Euren politischen VorgängerInnen. Ich erinnere mich
auch an die blauen MedienberaterInnen, bei
denen die Brötchen im Rahmen einer Pressekonferenz € 100.000,-- gekostet haben.
Die Gelder für das Haus der Musik sind zu
einhundert Prozent in Sach-, in betriebliche,
in Infrastrukturleistungen und Aufträge an
seriöse UnternehmerInnen geflossen. Das
solltet Ihr auch einmal zur Kenntnis nehmen.
Das sind Maßnahmen, die den Menschen
dieser Stadt zugutekommen. Man kann gegen ein Landestheater sein. GR Mag.
Dr. Überbacher hat es richtigerweise besonders betont, dass er grundsätzlich schon
für Kultur und Musik ist. Er hat es deshalb