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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 12-Dezember-Budget-Teil1.pdf

- S.13

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- 938 -

dazu, dass die Sozialkosten nicht weiter
explodieren.
Für die SeniorInnen ist die physische
Gesundheit auch Voraussetzung für die
psychische und damit ein Beitrag zu einer
wesentlichen menschlicheren Gesellschaft, in der niemand, aus welchen
Gründen auch immer, ausgegrenzt wird.
Das Gesundheitssystem in der derzeitigen Form muss also gesichert bleiben.
Die Beiträge für die Mitversicherung von
kinderlosen Ehepartnern sorgten in den
letzten Jahren für massive Verunsicherungen. Es ist eine Forderung des Tiroler
Seniorenbundes (TSB), dass diese
Beiträge, die bei weitem nicht jene
Einnahmen gebracht haben die man sich
erwartet hat, ersatzlos gestrichen werden.
Eines der Grundanliegen der älteren
Menschen ist die Sicherheit. Hier muss in
der Stadt Innsbruck noch mehr dafür
gesorgt werden: Ältere Menschen haben
nicht mehr die Kraft, sich bei Angriffen
und Gewalt durch andere zur Wehr zu
setzen und haben durchaus Angst, wenn
sie von der Zunahme von Gewaltdelikten
hören.
Dazu kommt, dass sich die Großeltern
auch darum sorgen, dass ihre Enkel nicht
von gewissenlosen Dealern und anderen
Kriminellen dazu verführt werden, sich
durch Suchtgiftkonsum selbst zu zerstören.
Die Zuwanderungskriminalität ist ein
Faktum. Sie wird zwar derzeit geleugnet
und klein geredet, aber die Maßnahmen
der Österreichischen Bundesregierung,
die gegen diese kriminellen Organisationen und Einzelpersonen gesetzt werden,
sprechen wohl auch dafür, dass die
Befürchtungen stimmen.
Die Polizei muss auf der Straße und nicht
nur in vorbeifahrenden Autos präsent
sein. Der Inspektor auf der Streife ist
wichtig und diese sollten von bürokratischen Arbeiten in den Büros befreit
werden. Ein Polizist auf der Streife, gibt
vor allen Dingen den älteren Menschen
das Gefühl der Sicherheit.
Die Welt der Kunst ist ein wichtiger
Beitrag für die geistige Gesundheit der
älteren Generation. Dazu möchte ich
Folgendes sagen: Vieles, was unter dem
GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2008

Deckmantel der Kunst gemacht wird, hat
im Grunde nichts mehr mit der ursprünglichen Bedeutung von Kunst zu tun. Kunst
bedeutet soviel wie "Können, Kenntnis,
Wissen, Lehre, Meisterschaft". Davon ist
bei vielen Kunstwerken in der Gegenwart
nichts zu sehen und auch nichts zu
spüren. Kunst wird zur Provokation wegen
der Provokation gemacht.
KünstlerInnen müssen aber meiner
Ansicht nach zu großen Themen der
Menschheit zurückkehren. Diese Rückkehr zum Ursprünglichen, glauben viele in
der Provokation zu sehen. Das Beispiel
des gekreuzigten Frosches in der Stadt
Bozen war auch ein Zeichen, das meine
Ausführungen rechtfertigt.
Viele KünstlerInnen sollten zumindest
versuchen, dass es wieder ein Bündnis
zwischen Kirche und Kunst gibt. Dieses
Bündnis hat es über Jahrhunderte
gegeben. Die Kirche hat den KünstlerInnen auch die Möglichkeit gegeben, selbst
geistige Ziele zu entwickeln. Über
Jahrhunderte wurde dabei Übermenschliches geleistet.
Eines der Beispiele der Gegenwart zeigt
sich beim Kreuz des Künstlers Rudi Wach
auf der Innbrücke. Das Kreuz ist ein
Zeichen der Identität unserer Kultur in
unserer Stadt und in unserer Welt. Ich
habe mich gefreut, wie ich dieses schön
beleuchtete Kreuz gesehen habe.
Die Innsbrucker Bevölkerung erwartet
sich, dass man in einer schwierigen Zeit,
in der wir jetzt leben, zusammenarbeitet unabhängig von Parteigrenzen - und sich
gemeinsam den wichtigen Aufgaben stellt.
Lassen Sie uns der Innsbrucker Bevölkerung in den kommenden Jahren zeigen,
dass die Herausforderungen der Zukunft
2009 uns ein gemeinsames Anliegen
sind. (Beifall von allen Seiten)
Bgm.in Zach: Ich darf unserem ältesten
Mitglied des Gemeinderates, der seine
eigene Meinung klar und deutlich sagt wobei andere Meinungen durchaus auch
gelten -, herzlich für seinen Vortrag
danken. Ich glaube, dass man sich ein
Bild machen kann, in welcher Vielfalt hier
um Entscheidungen gerungen wird.
GR Mag. Kogler: Aus unserer Sicht hat
sich gerade jetzt jene Budgetkonsolidie-