Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 12-Dezember-Budget-Teil1.pdf

- S.44

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- 969 -

Für mich war es erschütternd, wie GR Hof
vorgegangen ist und er nicht einmal
darüber nachdenkt, ob er vielleicht nicht
doch auf der falschen Linie ist. Ich hätte
mich an seiner Stelle einfach dafür
entschuldigt und gesagt, dass es ihm Leid
tut und er vorher schon um Einverständnis fragen hätte müssen. Aber anstatt
einer Entschuldigung sind dann noch die
Bilder und Kommentare dazugekommen
und GR Hof hat nach der Mittagspause
sofort eine Pressesendung gemacht, in
der während der Sitzung des Gemeinderates Dinge ins Internet geschrieben
wurden.
Dann noch in derselben Sitzung des
Gemeinderates davon zu sprechen, dass
man GR Hof ungerecht behandelt, kann
niemandem einleuchten. Das geht über
die Hutschnur und deshalb muss man
sagen, dass hier eine Doppelmoral
betrieben wird, die nicht nachvollziehbar
ist. (Beifall)
Daher bitte ich schon vor der eigenen
Türe zu kehren und sich nicht über den
Dreck der anderen Leute lustig zu
machen, den die Innsbrucker Grünen
vermeintlich vor ihren Türen liegen haben.
In den letzten Jahren ist in diesem Haus
Personalpolitik mit Augenmaß und
äußerst verantwortungsvoll betrieben
worden. Ich möchte schon ausdrücklich
der Frau Bürgermeisterin, aber auch
GR Wanker, der als Vorsitzender des
Personalausschusses entsprechend
mitwirkt, danken. Ich kenne die Situation
hinsichtlich des Personals auch sehr gut,
weil ich immerhin als Magistratsdirektor
für 1.400 Bedienstete die Mitverantwortung getragen habe.
Ich weiß genau, wo die Probleme liegen
und welche Ansprüche tatsächlich
vorhanden sind bzw. wie schwierig es ist,
überall Gerechtigkeit zu üben. Das ist im
öffentlichen Bereich zu einem guten Teil
viel schwieriger als im privaten Bereich,
da wir ein ganz anderes System und
andere Möglichkeiten haben. Es kann
passieren, dass am selben Tisch zwei
Leute nebeneinander sitzen und der bzw.
die eine Bedienstete den Anforderungen
nicht entspricht, aber der bzw. die andere
Bedienstete eine Spitzenkraft ist und
GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2008

Spitzenleistungen erbringt, aber trotzdem
im gleichen Schema eingereiht ist.
Hier ist unglaublich viel Fingerspitzengefühl, Einsatz und Hinhören notwendig, um
Wege zu finden, sich weiterzuentwickeln.
Die Frau Bürgermeisterin macht das mit
einer unglaublichen Einsatzfreudigkeit
und hört sich die Bediensteten an. Es gibt
niemanden, der bei der Frau Bürgermeisterin nicht einen Termin erhält. Sie nimmt
ihre Rolle als Personalverantwortliche
wahr und ich weiß, dass dies äußerst
anstrengend ist. Daher darf ich mich bei
der Frau Bürgermeisterin ausdrücklich
von ganzem Herzen bedanken.
Ich weiß, dass wir sehr viele ausgezeichnete MitarbeiterInnen haben, aber bei
1.400 Bediensteten gibt es auch einige,
die nicht entsprechen. Das muss man
entsprechend führen, leben und schauen,
um hier die notwendigen Maßnahmen zu
finden, auch wenn jetzt über die letzten
Jahre eine Personalführung und Personalverwaltung stattgefunden hat, wo man
nicht nach dem Gießkannenprinzip jedem
Wunsch nachkommen konnte.
Wünsche gäbe es viele, alleine wenn ich
mir nur meine Ressorts ansehe, wo ich
zum Beispiel in der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, mit mehr Personal noch vieles
machen könnte. In den Bereichen Sport,
Umwelt usw., könnte ebenfalls mit mehr
Personal noch einiges umgesetzt werden.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Und im
Bereich Soziales.)
Wir haben uns entschieden, einen
ausgewogenen Personalstand zu haben,
indem wir qualitätsvoll jene Leistungen
anbieten, die von einer modernen und gut
verwalteten Kommune angeboten werden
müssen. Das funktioniert und weil das
funktioniert, können wir eigentlich auch
ein großzügiger und sozialer Dienstgeber
sein bzw. bleiben und in Zeiten wie
diesen, einen Essenszuschuss, der
€ 300.000,-- ausmacht, einführen.
Ich rede gar nicht von den Themen,
welche die Lohnerhöhungen betreffen.
Das würde ganz anders aussehen, wenn
man immer den Personalstand aufgestockt und nicht darauf geschaut hätte, wo
gezielt Personal benötigt wird und man
nicht durch Umschichtungen, Verände-