Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 12-Dezember-Budget-Teil1.pdf
- S.67
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 992 -
Ein zentraler Punkt ist, dass im Gemeinderat undifferenziert gewertet wird, je
nachdem, wie es einem ideologisch passt.
Wären die Ergebnisse prima gewesen,
hätten wir das herangezogen.
Primär gilt es sich anzusehen, wie das
Ergebnis dieser Studie methodisch bzw.
wie das Ranking aussieht. Bei der PisaStudie ist ein Ranking erfolgt, wo nicht
einmal statistische Unterschiede nachweisbar waren. Wenn man Studien zitiert,
würde ich bitten, sich diese auch anzusehen bzw. wie zum Beispiel die Stichprobe
gezogen wurde.
Vielleicht ein Abschluss hinsichtlich
Bildung, Integration, Behinderungen und
allem, was wir heute besprochen haben.
Es gibt ein Frauennetzwerk türkischstämmiger Frauen aus ganz unterschiedlichen Gruppen. Wir haben ein Vernetzungsgespräch mit sozialen Gruppierungen aus der Überlegung heraus geführt,
da wir eine Gruppe haben, die wahrscheinlich von der derzeitigen Finanzkrise
stärker betroffen ist. Es gibt sehr viele
Leute, die Arbeitsplätze haben, welche
nicht sehr gut bezahlt und gefährdet sind.
Nach zwei Stunden war die Schlussfolgerung der Frauen eine ganz einfache. Das
Problem sind nicht sie, sondern die
Männer. Damit beende ich meine heutige
Ansprache.
GR Haager: Nachdem ich angesprochen
wurde, möchte ich sagen, dass ich keine
Angst habe. Ich wüsste nicht, warum ich
Angst haben sollte, denn ich lebe immerhin noch in meiner eigenen Heimat und
werde mich schon durchsetzen.
Ich wette, wenn wir uns entschließen
würden in ein anderes Land auszuwandern, lernen wir vorher die Landessprache. Meine Frau und meine Kinder
würden die Sprache vorher insoweit
lernen, dass sie sich verständigen
können. Diese Leute wollen in unser Land
um hier zu leben.
GRin Dr.in Waibel: Zur tatsächlichen
Berichtigung! Es wurde von uns ein
Vertragswerk für ein Gastarbeiterland
aufgestellt, wo es darum gegangen ist,
Arbeitskräfte ins Land zu holen. Damals
waren die letzten zwei Länder mit denen
verhandelt wurde, Portugal und Türkei.
GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2008
GR Haager: Dieses Thema schneide ich
gar nicht mehr an, denn das ist fünfzig
Jahre alt und damals hat es ganz andere
Voraussetzungen gegeben. GRin
Dr.in Waibel hat die Gastarbeiter erwähnt.
Die Intention damals war, dass die Leute
als Gastarbeiter zu uns kommen, sich bei
uns ihr Häuschen verdienen, etwas dazu
lernen und dann wieder in ihre Heimat
zurückgehen. Ein Gast bleibt nämlich
nicht auf Dauer.
Zieht bei Ihnen ein Gast ein und kehrt
nicht mehr nach Hause zurück, werden
Sie auch irgendwann einmal sagen, dass
er wieder ausziehen soll. Das ist der
Gastarbeiter, aber von dem ist heute
schon lange keine Rede mehr, denn wir
haben es mit einer gezielten Einwanderung zu tun.
Ich verlange von den Leuten schon, dass
sie daran interessiert sein sollen, unsere
Sprache zu lernen. Wir sollen das alles
dazu noch bezahlen? Wo sind wir, denn
Sie stellen ja die Welt auf den Kopf. Wenn
man zum Beispiel nach Amerika auswandert und die englische Sprache nicht
beherrscht, wird man seine Wunder
erleben. Ich habe mir das in Los Angeles
angesehen und könnte stundenlang
darüber erzählen.
Ich bin überzeugt davon, dass die
Mehrheit in unserem Land bzw. von ganz
Europa meiner Meinung ist. Von der
Europäischen Union (EU) kommt zwar
eine gefährliche Drohung nach der
anderen, denn die Asylanten sollen nach
einem halben Jahr Anwesenheit arbeiten
dürfen. Man wird diese dann erst recht nie
mehr los, wenn sie nur "Scheinasylanten"
sind. Diese Probleme muss man aufzeigen.
Mir geht es "auf den Hammer", denn
wenn man seine eigene Meinung äußert,
wird man als Rassist, Nazi und Rechtsradikaler usw. bezeichnet. Ich nehme für
mich in Anspruch, meine Meinung zu
äußern. Sie werden das akzeptieren
müssen, denn ich muss Ihre Meinung
auch akzeptieren, obwohl sie mir nicht
passt. Ich respektiere es, dass Sie eine
andere Meinung haben. Man muss einmal
zur Kenntnis nehmen, dass die FPÖ eine
andere Meinung vertritt.