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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 12-Dezember-Budget-Teil1.pdf

- S.72

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Allein daran sieht man, dass es gescheit
war. Ich bin froh darüber und glaube, dass
die Winter Youth Olympic Games 2012,
sollten wir den Zuschlag dafür bekommen, eine zutiefst positive Veranstaltung
wird. Morgen um 12.00 Uhr findet im ORF
Innsbruck die Live-Übertragung über die
Vergabe der Winter Youth Olympic
Games 2012 statt, wozu ich Bgm.-Stellv.
Mag. Dr. Platzgummer alles Glück dieser
Welt wünsche, obwohl das nicht seine
persönliche, sondern unser aller Bewerbung ist.
Lassen Sie mich noch etwas zu Innsbruck
als Sportstadt sagen. Wir haben den
Luxus, dass wir sehr viele tolle Sportarten, zumindest in der ersten Liga, vertreten haben. Es gibt kaum Städte, die in
den Hauptsportarten, wie Fußball oder
Eishockey, aber vor allem in den Randsportarten vertreten sind. Eine Randsportart ist immer noch AmericanFootball, wenngleich es auch ein unheimlich attraktiver und zunehmender Sport ist.
Bei den klassischen Frauensportarten im
Handball zweite Bundesliga oder Volleyball mit zwei Mannschaften in der ersten
Bundesliga, sind wir sehr gut vertreten. Es
gibt kaum ein Wochenende, wo man sich
nicht ein Spiel ansehen kann.
Es ist dort eine tolle Atmosphäre und ich
kann jedem empfehlen, sich solche
Randsportarten, die für die erste Liga reif
sind, anzusehen. Die Stadt Innsbruck hat
diesbezüglich etwas zu bieten. Hinter
jeder dieser Mannschaften stehen
immens viele Nachwuchsmannschaften,
extrem viele Kinder und Ehrenamtliche,
die Hunderte und tausende Stunden
teilweise unbezahlt arbeiten und zur
Sozialarbeit - hier schließt sich der Kreis
wieder - einen unheimlich wichtigen
Beitrag für diese Stadt beitragen. Müssten
wir diese Stunden bezahlen, könnten wir
zusperren.
Deshalb gilt der Dank auch den Vereinsfunktionären, Sozialvereinen usw., die das
in ehrenamtlicher Arbeit machen. All
jenen, die für die Gesellschaft tätig sind,
gilt unser Dank. Ich würde mir für die
Zukunft allerdings mehr Geld wünschen,
da es viel zu tun gibt. Ich glaube, jede
Investition in den Sport ist eine Investition
in unsere Jugend, Integration, SozialpoliGR-(Budget-)Sitzung 11.12.2008

tik, Chancengleichheitspolitik und in die
Zukunft.
Das ist ein wesentlicher Punkt und daher
bedanke ich mich für die Zusammenarbeit. Ausdrücklich möchte ich mich bei der
Mag.-Abt. V, Sport, beim Amtsvorstand
Romuald Niescher, mit dem die Zusammenarbeit sehr gut ist sowie beim
Obmann des Sportausschusses, GR
Mag. Kogler, bedanken. (Beifall)
GR Mag. Kogler: Sport ist eine Querschnittsmaterie und man hätte in vielen
Bereichen zur Sicherheit etwas sagen
können. Jeder Jugendliche der Sport
betreibt, kommt auf keine schlechten
Gedanken und kann sich in seinem Sport
entfalten. In puncto Integration gibt es das
Stuttgarter Modell, aber wie in vielen
Bereichen, wird im Sport Integration
gelebt.
In vielen Bereichen ist Sport auch die
Gesundheitsprävention schlechthin. Zur
Europäischen Stadt des Sports: Ich würde
mir wünschen, wenn sich die österreichische Bundesregierung in ihrem Konzept
für die nächsten vier bzw. fünf Jahre ein
Scheibchen von der Stadt Innsbruck
abschneiden würde. Wir haben ein
eigenes Ressort, einen Ressortverantwortlichen, der sich für den Sport sehr
einsetzt und ein ausgewähltes Konzept in
der Stadtregierung, aber auch im Sportausschuss funktioniert die Zusammenarbeit.
In der neuen österreichischen Bundesregierung gibt es leider keinen eigenen
Sportstaatssekretär mehr, sondern das
Ressort Sport ist jetzt beim Bundesminister für Landesverteidigung angesiedelt.
Ich habe nichts gegen das Bundesheer,
aber ob der Sport dort so gut beheimatet
ist, wird sich noch herausstellen. Ich
würde eher sagen, dass der Sport auf
Bundesregierungsebene zu einer Nebensache geworden ist.
Ebenfalls sind im Konzept der österreichischen Bundesregierung nur vier bis fünf
Seiten über Sport ausgeführt worden.
Dazu muss ich sagen, dass die österreichische Bundesregierung jedes Sportkonzept, das wir in der Stadt Innsbruck
ausarbeiten, abschreiben hätte können
und sowohl hinsichtlich der Materie als
auch des Inhalts mehr Substanz gehabt