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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 12-Dezember-Budget-Teil2.pdf

- S.7

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Das große Sorgendkind im sozialen
Bereich ist die Rehabilitation, wo wir in
den vergangenen Jahren Steigerungsquoten von 10 % und darüber verzeichnen
konnten. Für das nächste Jahr ist eine
Steigerung von 6,5 % vorgesehen. Es
zeigt sich, dass hier nicht so sehr die
zahlenmäßige Zunahme die Ursache ist,
sondern es ist die hohe Qualität bzw. der
sehr hohe Standard der Betreuung von
behinderten Menschen.
Es gibt Einzelpersonen, die im Monat bis
zu € 10.000,-- kosten, weil sie im Rahmen
der persönlichen Assistenz zwei Personen benötigen, die sie rund um die Uhr zu
Hause betreuen. So etwas kostet natürlich sehr viel Geld. Wenn es um die
Behinderten geht, traut sich niemand
Grenzen zu ziehen.
Wir haben hier keine operative Entscheidungsmöglichkeit, denn die entsprechenden Entscheidungen werden im Amt der
Tiroler Landesregierung getroffen und wir
werden nur verpflichtet. Ich glaube, dass
man hier doch vielleicht darüber nachdenken wird, um das ganze System etwas
zu straffen.
Ich habe im Bereich der Mag.-Abt. II,
Soziales, das Organisationskonzept
schon einmal angesprochen, welches
wesentlich effizienter ist. Ich glaube, dass
alle, die jetzt mit diesem Konzept arbeiten, wie MitarbeiterInnen, Sozialorganisationen, zufrieden sind.

anderen Fall etwas knapp sein. Wir
werden im nächsten Jahr auch die
Dreijahresverträge neu zu behandeln
haben.
Hinsichtlich der Behindertenpolitik, die wir
in der Stadt Innsbruck machen, kann ich
nur zum wiederholten Male sagen, dass
sich das Konzept, welches wir über die
Jahre entwickelt haben, sehr bewährt hat.
Es gibt drei Behindertenbeauftragte, und
zwar für den technischen Bereich
Ing. Exenberger, für den rechtlichen
Bereich Mag.a Wallnöfer-Meisinger und
meinen Mitarbeiter Markus Troger für
organisatorische Angelegenheiten. Diese
drei Mitarbeiter arbeiten hervorragend
zusammen. Wir haben einen Behindertenbeirat, der nur von Betroffenen,
Vereinen ohne Politik beschickt ist, was
sich eigentlich gut bewährt. Ich glaube,
dass das geradezu ein Modellprojekt auch
für größere Städte ist.
Wir müssen dringend weitere Wohn- und
Pflegebetten schaffen. Im heurigen Jahr
haben wir einerseits das Wohn- und
Pflegeheim Saggen baulich abgeschlossen. Dieser Umbau war eine große
Herausforderung, weil die alte Bausubstanz hinsichtlich des Denkmalschutzes
viele Einschränkungen vorgegeben hat.
Es ist ein wunderschönes Haus bzw.
eines unserer schönsten Häuser mit
hoher Qualität geworden. Hinsichtlich der
Größe ist es auch wirtschaftlich zu führen.

Die Umlagezahlen im Sozialbereich sind
im Steigen begriffen. Insgesamt sind 12 %
an Mehrkosten im Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck für das
Rechnungsjahr 2009 präliminiert. Das ist
ein doch sehr erheblicher Betrag.

Das neue Wohn- und Pflegeheim ist glaube ich - durchaus gelungen. Mir
gefällt zwar die Kapelle auch nicht, aber
wenn man dem Architekten alles vorgibt,
muss man selbst auf der Baustelle stehen
und den Zeichenstift zur Hand nehmen.
Man wird nicht alles so machen können,
dass es allen gefällt. Die Kapelle ist mir
auch zu düster, aber der Geschmack
jedes Einzelnen ist unterschiedlich.
Insgesamt fühlen sich die Menschen in
diesem Wohn- und Pflegeheim sehr wohl,
da es ein Licht durchflutetes Haus und
nach Osten mit Blick auf die Park- und
Spielanlage geöffnet ist.

Was die Subventionen anlangt, haben wir
eine Werterhaltung um 3 % im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck
für das Rechnungsjahr 2009 vorgesehen.
Das wird vielleicht in dem einen oder

Derzeit sind wir dabei, das Wohn- und
Pflegeheim am Lohbach 2 zu errichten,
welches in etwa neun Monaten seiner
Bestimmung übergeben wird. Das Wohnund Pflegeheim Hötting wird generalsa-

Ich habe gestern schon angesprochen,
dass wir bei den Wohn- und Pflegebetten
einen akuten Engpass haben. Derzeit
sind 180 BürgerInnen im Umland untergebracht. Daher haben wir einen Vertrag
mit der Senioren Residenz Veldidenapark
abgeschlossen, wo wir zehn Betten
bewirtschaften.

GR-(Budget-)Sitzung 12.12.2008 (Fortsetzung der am 11.12.2008 vertagten Sitzung)