Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 12-Dezember-Budget-Teil2.pdf
- S.12
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Samstag einrichten, um diesem Personenkreis übers Wochenende zu helfen.
Eine Einrichtung die mir besonders gut
gefällt, ist die Tiroler Seniorenmesse
SENaktiv, weil sich dort viele ältere
Menschen vorsorglich erkundigen
können. Auch für jüngere Menschen wäre
das von Vorteil, denn wenn der Mutter
oder dem Vater etwas passieren sollte,
weiß niemand, was zu unternehmen ist.
Es gibt zwar die SozialarbeiterInnen in der
Tiroler Landeskrankenanstalten GesmbH
(TILAK), in den Krankenhäusern Natters,
Hochzirl und Hall, die sich sehr bemühen.
Es freut mich immer wieder, wenn man
auf der Tiroler Seniorenmesse SENaktiv
sieht, dass sich die älteren Leute erkundigen. Die Stadt Innsbruck hat ein Buch
herausgebracht, in dem alle Organisationen und Vereine enthalten sind.
Es gibt auch manchmal PatientInnen, die
unheimlich schwierig sind. Man möchte
ihnen helfen, aber sie wollen keine Hilfe
annehmen, da sie sehr eigensinnig oder
schwer krank sind bzw. irgendein Problem
haben, mit dem sie nicht zurechtkommen.
Auch diese Leute müssen versorgt
werden und man bemüht sich hier
wirklich. Hier muss ich den Innsbrucker
Vereinen, mit denen wir wirklich viel
zusammenarbeiten, ein Lob aussprechen.
Auch Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger
möchte ich sagen, dass die Zusammenarbeit mit den Vereinen sehr gut funktioniert. (Beifall)
Noch etwas kurz zu den Wohn- und
Pflegeheimen: Durch den Wegfall der
Regresspflicht wird es in den Wohn- und
Pflegeheimen einen zusätzlichen Zuwachs geben. Die Wohn- und Pflegeheime in der Stadt Innsbruck haben einen
sehr guten Standard. Ich komme viel in
ganz Österreich und Süddeutschland
herum und sehe immer wieder, dass es
bei uns viele Bereiche gibt, die wirklich
sehr gut funktionieren.
Allerdings ist die Personalsituation in den
Wohn- und Pflegeheimen manchmal nicht
ausreichend. Der ältere Mensch braucht
etwas mehr Ansprache und ein paar
Minuten mehr Betreuung. Die Tagesverfassung der alten Leute ist nicht immer
gleich und daher sollte man dem Personal
die Möglichkeit geben, sich den alten
Menschen etwas länger zu widmen. Das
funktioniert meiner Ansicht nach nicht so
gut und vielleicht sollten wir in diese
Richtung eine budgetäre Vorsorge treffen.
Wir sollten auf jeden Fall den älteren
Menschen in der Stadt Innsbruck eine
Lebensqualität und einen Lebensstandard
bieten, damit sie einen würdigen Lebensabend verbringen können. Das sollte man
in diese Richtung weiter betreiben.
(Beifall)
Bgm.in Zach: Hier ist natürlich auch die
BürgerInnengesellschaft gefordert.
GRin Ladurner-Keuschnigg: Wenn es
jemand von uns bis gestern nicht gewusst
haben sollte, dann weiß er bzw. sie das
seit gestern sicher: Die Wirtschaft ist
weltweit in der Krise. Die Aufträge gehen
zurück, viele ArbeitnehmerInnen bangen
um ihren Job, die Arbeitslosenzahlen
steigen, Investitionen werden nicht mehr
so selbstverständlich getätigt, wie noch
vor einem halben Jahr.
Alles in allem: Wir setzen beim Rechnen
wieder mehr den altbewährten Hausverstand ein und lassen uns nicht mehr so
leichtgläubig auf irgendwelche "Karibikträume" ein.
Umso erfreulicher ist es, dass unsere
Frau Bürgermeisterin als Finanzreferentin
von Innsbruck umgehend auf diese
Situation reagiert hat und bei der Erstellung des Jahresvoranschlages der
Landeshauptstadt Innsbruck für das
Rechnungsjahr 2009 - das um 3 % höher
liegt als das des laufenden Jahres - das
Hauptaugenmerk auf die "Stärkung der
Wirtschaft als wichtigen Beitrag zur
Sicherung der Arbeitsplätze" gelegt hat.
In der Stadt Innsbruck wird aber nicht nur
die Wirtschaft gefördert, sondern es wird
auch für jene Mitbürgerinnen sehr viel
getan, denen es - aus welchen Gründen
auch immer - nicht so gut geht. Von
sozialer Kälte, die der Regierung oft
vorgeworfen wird, ist also keine Spur. Das
Gegenteil ist der Fall!
Das Sozialbudget 2009 liefert den Beweis
dafür schwarz auf weiß.
Die Stadt Innsbruck hat unter der Ressortführung von Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger für das kommende Jahr im Sozialbe-
GR-(Budget-)Sitzung 12.12.2008 (Fortsetzung der am 11.12.2008 vertagten Sitzung)