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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 12-Dezember-Budget-Teil2.pdf

- S.37

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Der Lärm ist ebenso ein wichtiges Thema
in der Stadt Innsbruck. Es ist ja nicht
grundlos, dass RednerInnen im Bereich
Umwelt automatisch auch zum Thema
Gesundheit sprechen. Eine intakte
Umwelt ist Bedingung für Gesundheit.
Das Lärmproblem wird immer wieder
unterschätzt. Die Förderung der Lärmschutzfenster bei Gemeindestraßen eines der ersten Projekte im Umweltschutzausschuss in der neuen Regierungsperiode - sollte endlich einmal das
Licht der politischen Welt erblicken.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass
bei der Flughafenpolitik andere Wege
gegangen werden müssen. Der Flughafen
Innsbruck muss dabei keine Vorreiterrolle
übernehmen, sondern nur umsetzen, was
andere Flughäfen schon lange machen.
Bei der Schadstoffbelastung in der Luft
sollte man nicht immer hoffen, dass uns
das Wetter entgegenkommt, sondern es
sind auch verkehrspolitische Initiativen
gefragt.
An einer aktiven Umweltpolitik muss man
mit Lust arbeiten und sich nicht vor
etwaigen Widerständen fürchten, weil
zum Beispiel ein paar Parkplätze wegfallen. Da gilt es auch einmal über die
Klingen zu springen und sich zu entscheiden, ob man eine ökologische oder eine
halbherzige Verkehrspolitik macht.
Wir haben in der Stadt Innsbruck sehr
viele unterirdische Bäche, die durch
Rohre geleitet werden. Ich möchte
herausfinden, wo diese Bäche genau
fließen und ob es möglich ist, den ein
oder anderen an die Oberfläche zurückzuholen. Vielleicht ist es nirgends mehr
möglich aber im Umweltplan der Stadt
Innsbruck samt Maßnahmenkatalog wird
auf diese Situation hingewiesen.
In der Mag.-Abt. III, Land- und Fortwirtschaft wurde auf meinen Antrag hin mit
Ing. Unterberger ein Naturschutzmanagement angesiedelt. Dieses Naturschutzmanagement sollte aber noch viel
mehr im Querschnitt arbeiten können.
Ing. Unterberger sollte nicht nur an
einzelnen Projekten arbeiten, sondern
seine Arbeit sollte in alle anderen Abteilungen ausstrahlen, deren Wirken
Rückzugsräume, Biotope uvm. in der
Stadt Innsbruck tangiert. Ich möchte mich

an dieser Stelle bei allen ehrenamtlich
arbeitenden Personen bedanken, die sich
um die Erhaltung dieser Rückzugsräume
kümmern.
Zum Abschluss möchte ich noch auf das
Thema Energie zurückkommen. Laut
Anfragebeantwortung in der Sitzung des
Gemeinderates vom 11.12.2008 hat die
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co
KEG (IIG) nicht vor, die Ergebnisse des
Energieausweises in die Mietenkalkulation einfließen zu lassen. Meine Überlegung dazu wäre: Je schlechter der
energetische Standard einer Wohnung
der Innsbrucker Immobilien GesmbH &
Co KEG (IIG) ist, desto höher sollen die
Abschläge auf die Miete ausfallen.
Insgesamt sollte man alle umweltpolitischen Innovationen einmal bündeln und
forcieren, da es sich hier um wirtschaftliche, ökologische und soziale Maßnahmen
handelt, die wichtig sind.
GR Haller: Frieden und Klimaschutz
haben eines gemeinsam: Alle sind dafür
aber trotzdem Kriege werden geführt und
die Erde aufgeheizt. Das Jahr 2008 wurde
von Diskussionen um den Klimaschutz
dominiert. Es hat sich dabei herausgestellt, dass die Menschen einen sehr
erheblichen Anteil an den Klimaemissionen haben. Allerdings müssen wir die
Diskussion und die Maßnahmen über den
Klimawandel und die Gestaltung dazu neu
überdenken, richtig bzw. ehrlich führen
und den BürgerInnen verständlich
machen.
Ich befasse mich seit sechs Jahren mit
Energiefragen. Zuerst aus betrieblicher
Sicht um Energie zu sparen und dann hat
mich der Virus Klimaschutz gepackt.
Meine Erfahrungen mit dieser Materie
sind erschütternd. Ich bin zum Schluss
gekommen, dass bei Klima- und Umweltschutz allein die politischen Schlagworte
überwiegen oder es nur als Lizenz zum
Geldscheffeln verwendet wird. Mit dieser
Meinung stehe ich nicht alleine da. In
Wissenschaftsmagazinen und Internetforen werden die VerursacherInnen der
Klimaveränderung klar deklariert und die
Fehler angeprangert.
In einem vorherigen Debattenbeitrag ist
das Schlagwort Österreichische Städtebund gefallen. Hierzu kenne ich ein sehr

GR-(Budget-)Sitzung 12.12.2008 (Fortsetzung der am 11.12.2008 vertagten Sitzung)