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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 12-Dezember-Budget-Teil2.pdf

- S.47

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Citybike-System in der Stadt Wien
perfekt. Es wäre einfach noch einmal für
die Stadt Innsbruck anzudenken und
umzusetzen. Das wäre zum Beispiel
dahingehend ein flexibles System.
Nicht zuletzt noch eine Sache: Bitte keine
sinnlosen Verkehrsbeschränkungen. Die
30 km/h Zonen haben in vielen Bereichen
einfach keinen Sinn. Sie machen natürlich
im Bereich von Schulen und Kindergärten
Sinn, aber sie sind zum Beispiel in Igls
Fahrtrichtung Gemeinde Lans sinnlos. In
der Gemeinde Aldrans wurde ebenfalls
diese 30 km/h Beschränkung gemacht.
Vor kurzem ist ein Brief des Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touring
Club (ÖAMTC) an die Gemeinde Aldrans
ergangen, da diese 30 km/h Beschränkung nicht ordnungsgemäß verordnet
wurde und dadurch nicht legal ist.
Ich hoffe, dass das StR Dipl.-HTLIng. Peer noch einmal überprüft. Ich
glaube nämlich, dass diese Beschränkungen nicht in Ordnung sind.
GR Haller: Heute sprachen die Innsbrucker Grünen wieder einmal vom Luftsanierungsgebiet Innsbruck. Ich kann es
schon nicht mehr hören. Gleichzeitig
stellen sie aber einen Antrag auf PelletEinzelkamin-öfen, wobei ich hier sogar
dafür bin. Wenn man jedoch schon von
Luftsanierungsgebiet spricht, dann sollte
man wissen, dass ein Pellet 288 Mikrogramm Feinstaub ausstößt. Bei 90 %iger
Reduktion beträgt der Feinstaubausstoß
immer noch 28,8 Mikrogramm, bei einem
Diesel-PKW ohne Filter im Vergleich dazu
26 Mikrogramm.
Die Innsbrucker Grünen sollen daher bitte
nicht so tun, als ob die BürgerInnen der
Stadt Innsbruck nicht mündig wären. Die
Mobilitätsstudie zeigt ganz genau, dass
die BürgerInnen der Stadt Innsbruck zu
den Spitzenreitern in Österreich bei der
Verwendung von öffentlichen Verkehrsmitteln gehören. Aber durch die Topografie rund um die Stadt Innsbruck ist es
speziell für das südliche Mittelgebirge
einfach nicht anders möglich. Diese
BürgerInnen sind auf den PkWs angewiesen. Wir können nicht für jeder Bürgerin
und jeden Bürger einen Bus hinstellen
weil die flexible Arbeitszeit erfordern, dass
die BürgerInnen einfach unterschiedlich in

die Stadt Innsbruck hereinfahren. Hier
sprechen wir von zirka 12.000 - 15.000
Personen.
Es ist nicht möglich, aus dem Mittelgebirge zu Fuß oder mit dem Rad in die Stadt
Innsbruck zu kommen. Es ist ja mit dem
Rad schon innerhalb des Stadtgebietes
schwierig, wenn ich mir die heutigen
Witterungsbedingungen mit viel Schnee
ansehe, dann dürfte es mit dem Rad
fahren schwierig sein. Es gibt Unverbesserliche, die bei so einem Wetter mit dem
Rad fahren. Ich halte das für unverantwortlich.
Die Märchengeschichten der Innsbrucker
Grünen gehen dann weiter. Es wird
versucht, den BürgerInnen weis zu
machen, dass sie auf ihre PkWs verzichten können. Elektro-PkWs seien das
Nonplusultra und das ist einfach hanebüchen. Bei den Elektro-PkWs sind wir
beispielsweise bei der Speicherung der
Energie noch nicht soweit. Es spricht
auch keiner über den Energieverbrauch
für die Herstellung und Entsorgung der
Batterien.
Es muss in dieser Stadt möglich sein, für
ein geordnetes Miteinander von öffentlichen und privaten Transportmitteln bzw.
für einen geordneten Rad- und Fußgängerverkehr zu sorgen. Und dass dies
auch möglich ist, dafür sorgen die
Regierungsfraktionen. Wir geben in der
Stadt Innsbruck enorme Summen für den
Ausbau des Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) aus. Dann
wird aber im Innsbrucker Gemeinderat so
getan, als würde nichts passieren und wir
uns noch in der Steinzeit befinden
würden. Das finde ich nicht gut.
Die Innsbrucker Grünen sollten die
Verkehrsführungen jenen Personen
überlassen, die davon etwas verstehen
und dies professionell angehen. Das sind
die MitarbeiterInnen im Stadtmagistrat
Innsbruck. Der sichere Weg "Für Innsbruck" und der Regierungsfraktionen wird
das zeigen.
GR Federspiel: Als ehemaliger Verkehrsstadtrat gemeinsam mit
GR Ing. Krulis weiß ich, wie schwierig es
ist, als Verkehrsstadtrat in der Stadt
Innsbruck allen alles recht zu machen.
Deshalb möchte ich dem Verkehrsaus-

GR-(Budget-)Sitzung 12.12.2008 (Fortsetzung der am 11.12.2008 vertagten Sitzung)