Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 12-Dezember.pdf

- S.8

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konsequent auf der bisherigen Beschlusslage im Gemeinderat aufgebaut. Die Beschlüsse aus den Jahren 1999, 2002, 2003
und 2004 gehen alle in diese Richtung, und
deshalb ist damit der Weg und der Auftrag
an die Regierung, diesen Weg zu beschreiten, eine klare Vorgabe gewesen.

Universität mit Erschließung des fünften
Gymnasiums bis nach Völs technisch
realisierbar ist, und dass sie mit dem
Ausbau des Straßenbahnsystems verbindbar ist, sowohl im Bereich der Peerhofsiedlung als auch des Olympischen Dorfes und
in Amras.

Man kann sich natürlich fragen, ob eine
Verbesserung des Systems machbar ist.
Man könnte natürlich an eine U-Bahn von
Hall nach Völs, und nach Kematen denken.
Allerdings ist so etwas unrealistisch und
verlässlich nicht finanzierbar.

Dazu war nicht nur auf Basis der technischen auch die finanzielle Machbarkeit zu
prüfen. Nach den Verhandlungen mit dem
Land Tirol wird die Stadt Innsbruck einen
Kostenanteil von ca. € 174 Mio zu tragen
haben. Das ist eine riesige Summe, wie ist
es zu ihr gekommen?

Was wäre anstatt einer U-Bahn sonst noch
möglich, um diese attraktive schienengebundene Lösung noch zu verbessern? Da
könnte man daran denken, in die Luft zu
gehen, aber auch diese Alternative scheint
für die nächste Zeit nicht realistisch.
Deshalb muss man nach umsetzbaren
Lösungen suchen, und eine Regionalbahnstrecke zur Erschließung dieses Ballungsraumes ist von allen Fachleuten als
Notwendigkeit anerkannt, um den Verkehr in
diesem Ballungsraum auch in Zukunft
bewältigen zu können.
Es hat entsprechende Untersuchungen
gegeben, es wurde eine Studie zur technischen Machbarkeit des Projektes in Auftrag
gegeben, und diese liegt nun vor. Sie bringt
zum Ausdruck, dass diese "Nebenbahn" im Sinne des Gesetzes - realisierbar ist, und
zwar sowohl innerhalb der Stadt Innsbruck
als auch über ihre Grenzen hinaus. Die
Kosten ihrer Umsetzung werden eindeutig
aufgelistet, und ich werde etwas später auf
die Frage der Finanzierung eingehen.
Wir haben in diesem Zusammenhang auch
die Frage gestellt, wie das ganze System
überhaupt funktionieren kann. Es muss mit
Bussen und anderen Verkehrsträgern
gekoppelt werden, wir brauchen aber diese
Verstärkung im öffentlichen
Personennahverkehr. Letztlich ist durch die
Studie eindeutig erwiesen, dass die
Durchführung der Nebenbahn von Hall
kommend über das Olympische Dorf und
den Leipziger Platz, weiter durch die
Brunecker Straße und die Innenstadt, und
wieder hinaus in Richtung Technische
GR-Sitzung 21.12.2007

Das Land Tirol hat in den Verhandlungen
die Position vertreten, dass man sich
erstens zu diesem notwendigen System
bekennt, und zweitens die außerhalb der
Stadt Innsbruck gelegenen Bereiche zu 100
% vom Land Tirol zu finanzieren sind. Von
der Stadt Innsbruck fordert man aber in
diesem Ballungsraum natürlich innerhalb
ihrer Stadtgrenzen ihren Beitrag ein.
Insbesondere das Straßenbahnsystem wird
die Stadt Innsbruck tragen, und ein Anteil,
der die Herstellung der Tauglichkeit dieses
Straßenbahnsystems für die Regionalbahn
betrifft, wird vom Land Tirol mitfinanziert.
Letztlich braucht man auch Fahrzeuge zur
Bedienung dieser Strecken, und es stellt
sich die Frage, wie man diese Finanzierung
aufteilt. Nun hat man ein Frequenzverhältnis
von 2 zu 1, weil der Takt der Straßenbahn
bei 7,5 Minuten liegen wird, und jener der
Regionalbahn bei 15 Minuten. Wir haben mit
dem Land Tirol letztlich die Vereinbarung
getroffen, dass die Stadt Innsbruck zwei
Drittel und das Land Tirol ein Drittel der
erforderlichen Infrastrukturkosten trägt, was
die Straßenbahn betrifft, und das Land Tirol
zu 50 % die Kosten der Tauglichkeitsanpassung des Straßenbahnsystems and das
Regionalbahnsystem trägt.
Außerhalb der Stadtgrenzen, also ab dem
Olympischen Dorf bis Hall, und ab der
Technischen Universität bis Völs, trägt das
Land Tirol die Infrastrukturkosten zu 100 %.
Was die Fahrzeuge betrifft, war die Überlegung ausschlaggebend, dass die Regionalbahnfahrzeuge natürlich auch innerstädtisch