Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2002

/ Ausgabe: 12-November_-_1._Teil.pdf

- S.64

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- 1410 -

"Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Frau Bürgermeisterin wird ersucht,
mit den verantwortlichen Stellen des Landes Tirol und des Bundes Verhandlungen aufzunehmen, dass die Ausbildung bzw. Nachschulung aller
Lehrkräfte in der Erkennung bzw. Früherkennung von Suchtgiftbeeinträchtigungen intensiv geschult werden und dass bei betroffenen Jugendlichen ärztliche und therapeutische Hilfestellung gegeben wird.
Wanker, Moser, beide e. h."
Die Zahl von Jugendlichen die bereits ein Entwöhnungsprogramm mittels
Methadon mitmachen müssen ist alarmierend. Die Tendenz ist stark zunehmend. Allein in Innsbruck handelt es sich laut Information durch das
Arbeitsmarktservice (AMS) um zirka 60 Personen im Alter zwischen 15
und 25 Jahren und um zirka 125 Personen im Alter zwischen 25 und
35 Jahren. Am Arbeitsmark gelten alle, die in ein solches Programm aufgenommen werden, als kaum bzw. eingeschränkt vermittelbar.
Aus diesem Grunde ist es absolut notwendig, dass bereits bei
der Ausbildung aller Lehrkräfte die Suchtgiftmissbrauchfrüherkennung von
Alkohol bis zu schweren Drogen intensiv geschult wird. Bei den bereits
unterrichtenden Lehrpersonen und Professoren sollte eine intensive Nachschulung erfolgen.
Eine Früherkennung könnte zu Maßnahmen psychischer bzw.
medizinischer Aktivitäten im Sinne der Jugendlichen führen. Außerdem
könnten viele tragische und menschliche Schicksale abgewendet werden.
Ich bitte um Annahme des Antrages.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Die Lehrer in den Pflichtschulen sagen
mir immer, dass es bei ihnen keine Drogen gibt.)
Bgm. Zach: Diese Lehrer verschließen wahrscheinlich die Augen.
GR Wanker: Es ist auch noch dazu zu sagen, dass die Zahlen,
die das Arbeitsmarktservice (AMS) gemeldet hat, sozusagen die offiziellen
sind. Es gibt aber bei den Schülern bzw. an der Universität Innsbruck eine
große Dunkelziffer.

GR-Sitzung 21.11.2002