Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2002

/ Ausgabe: 12-November_-_1._Teil.pdf

- S.132

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ist nach meinem Dafürhalten für eine Fußgängerzone unverantwortlich. Mit
30 km/h hat ein derartiger Zug mit dem Gewicht einen Bremsweg, der zu
schwersten Folgen führen kann. Leider werden diese Geschwindigkeiten
auch gefahren. Man muss diesbezüglich wirklich weiter initiativ werden,
damit diese Geschwindigkeit reduziert wird. Es gibt genug andere Städte,
in denen die Straßenbahnen mitten durch Fußgängerzonen fahren, was
durchaus vertretbar und richtig ist.
Wenn wir den gesamten innerstädtischen Raum in der langen
Ausdehnung zur Fußgängerzone machen, so wird dies zu einem massiven
Einbruch in der Innenstadt führen. Es werden noch weniger Leute in die
Innenstadt kommen und das wird die Wirtschaft nicht verkraften. Ich glaube, dass die Ausdehnung Erlerstraße - Gilmstraße mit der gemeinsamen
Tiefgarageneinfahrt völlig anders zu sehen ist. Das ist eine Ausweitung in
der Tiefe, die durch die Garagen viel leichter verkraftbar ist. Abgesehen
davon, sind das völlig andere Straßenräume.
Die südliche Maria-Theresien-Straße über die Länge von der
Altstadt bis zur Triumphpforte zu einer Fußgängerzone zu machen, halte
ich zum derzeitigen Zeitpunkt für unvertretbar. Ich glaube auch, dass sie
sich auf Dauer nicht bewähren würde. Den Zeitpunkt, jetzt die betreffenden
Ämter damit zu beschäftigen - die ohnedies darüber bereits nachdenken und sich nur Konzepte zu beschaffen, halte ich nicht für sinnvoll. Daher
sollte man zum derzeitigen Zeitpunkt diesen Antrag ablehnen. (Beifall)
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Den Ausführungen der Vorredner, insbesondere StR Dr. Gschnitzer, kann ich sehr viel abgewinnen.
Ich möchte ein paar Aspekte dazu bringen. Wenn man sich die Stadt Innsbruck in ihrer Ost-West-Ausdehnung und Nord-Süd-Ausrichtung ansieht,
kann man erkennen, dass die Nord-Süd-Ausrichtung sehr schmal ist. Wenn
man zwischen dem Congress Innsbruck bis zur Triumphpforte eine durchgehende Fußgängerzone errichtet, wird die Stadt in der Nord-Süd-Richtung
in zwei Hälften geschnitten.
Das ist eine äußerst gefährliche Entwicklung und ich würde
dringend, auch aus anderen Gesichtspunkten, davon abraten. Wenn man
sich Fußgängerzonen in vergleichbaren Städten anschaut, dann funktionieren Fußgängerzonen ab einer bestimmten Größenordnung nur dann, wenn

GR-Sitzung 21.11.2002