Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf
- S.46
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nalisation und Abfallsammlung sowie der Wohngebäude stattgefunden hat
und deshalb der "anrechenbare" Schuldenstand von € 142 Mio auf
€ 58 Mio gesunken ist. Nichtsdestotrotz ist aber auch seit dem Jahr 1998
ein kontinuierlicher Schuldenabbau festzustellen.
Der Verschuldungsgrad verbesserte sich auf 12,7 %. Wenn
man nur die Schuldenart I betrachtet, so ist sogar ein Verschuldungsgrad
von nur mehr 7,7 % gegeben, was einer Verschuldung pro Einwohner von
€ 176,-- - im Vorjahr waren es € 186,-- - entspricht. Im Jahre 1994 waren
es noch € 817,-- Verschuldung pro Kopf. Die Gesamtschulden und die
Schulden nach Schuldenart I sind deckungsgleich. Der Unterschied besteht
darin, dass bei den Maastricht- und Konvergenzkriterien nicht der ordentliche Haushalt, sondern Maastricht-relevante Einnahmen herangezogen werden, so dass sich die Verschuldung pro Kopf und der Verschuldungsgrad
ändert.
Nachdem in den zwei vergangenen Jahresvoranschlägen der
Landeshauptstadt Innsbruck jeweils noch ein Minus im Maastricht-Ergebnis präliminiert worden war, ist für das kommende Jahr 2003 ein kleines Plus von € 187.000,-- vorgesehen. Auch diese Situation ist noch nicht
besorgniserregend. Anhand der im Plenarsaal präsentierten Grafik sehen
Sie den aktuellen Stand an Rücklagen der Stadt Innsbruck. Diese sind zur
Vorsorge für künftige Erfordernisse der Stadt Innsbruck anzulegen. Sie sehen auch, dass die Rücklage für das Rathaus zu 100 % aufgebraucht ist.
Die größte Rücklage bildet die Erneuerungsrücklage, die zur Erneuerung
von Vermögensgegenständen, die einer natürlichen Wertminderung unterliegen, gebildet werden müssen.
Lassen Sie mich ein paar Worte über die Personalausgaben der
Stadt Innsbruck verlieren, zumal dies ein sehr großer Ausgabenbereich ist.
Komplizierte Sachverhalte können durch Indikatoren beschrieben werden,
die sich grob in kommunale und wirtschaftliche Indikatoren einteilen lassen, wobei hinzuzufügen ist, dass beide einander ergänzen können. In der
öffentlichen Verwaltung können dies beispielsweise sein: Durchlaufzeiten,
Anzahl der Bürgerkontakte, der Auslastungsgrad oder auch die Zufriedenheit der Bürger mit bestimmten kommunalen Leistungen. Tatsache ist, dass
auch bei einigen "schwarzen Schafen" in unserer Verwaltung die überwie-
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002