Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf
- S.81
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(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Auch als soziale Stadt.)
All das hat seine Berechtigung und ist auch nicht falsch. Aber
die Stadt Innsbruck soll - und dafür sind wir auch da - das sein, was diese
Stadt auch immer sein muss: Eine Stadt der Innsbruckerinnen und der Innsbrucker. Dafür gilt es, die Mittel zu verwenden, und dafür gilt es, sich auch
politisch zu deklarieren. Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.
GR Ing. Krulis: Ich habe heuer wieder die Ehre, die Budgetrede für die Innsbrucker Volkspartei zu halten, der Zeitpunkt der Beratungen
zum Entwurf des Jahresvoranschlages der Landeshauptstadt Innsbruck
2003 ist ein besonderer. Nur noch drei Tage trennen uns von der Nationalratswahl, die große Auswirkungen auf die Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik haben. Es wundert mich, dass auf diese Situation bei den anderen
Reden nicht eingegangen wurde, wobei ich glaube, dass die Auswirkungen
doch sehr groß sein werden.
Zudem ist der vorliegende Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2003 das Halbzeitbudget in der
bis zum Jahre 2006 laufenden Funktionsperiode. Die Rahmenbedingungen
sind schwieriger geworden, die allgemeine Globalisierung, die vielfältige
Entwicklung mit allen Chancen, aber auch Risiken in der Europäischen
Gemeinschaft, Elementarereignisse wie Terroranschläge und Naturkatastrophen, welche die Weltwirtschaft beeinflussen, lassen das Kapital zum
Spielball an den internationalen Börsen werden, und das mit sofortigen
Auswirkungen auf allen Ebenen in unserem Land, aber auch auf die Stadt
Innsbruck.
Man ist immer weniger unabhängig von diesem Netzwerk an
Ereignissen und Entwicklungen. Die Wirtschaftsprognosen der Experten
wurden in diesem Jahr mehrmals nach unten revidiert und stellen eine
schwache Basis für die Kalkulation auf der Einnahmenseite dar. Die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung mit einem Wirtschaftswachstum von
0,9 % - wobei diese Zahlen neuerlich nach unten revidiert wurden - liegen
weit unter den ursprünglich angenommenen Erwartungen von 2,7 %.
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002