Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2002

/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf

- S.116

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- 1651 -

Manche der Anwesenden, welche mit diesem Bereich konfrontiert sind, wissen sehr wohl, wovon ich rede. Gerade der Bereich der
Mag.-Abt. V, Jugendwohlfahrt, hat auf Grund der sozialen Lage, in die gerade in den Ballungsräumen immer mehr Menschen hineingeraten, in bestimmten Stadtteilen besonderen Zulauf erfahren. Dass sich hier burn-outSyndrome in immer längeren Krankenständen niederschlagen, ist für mich
nicht verwunderlich. Diese Krankenstände sind für mich den betreffenden
Personen nicht als individuelles Verschulden anzulasten, wie es im Personalausschuss der Stadtverwaltung geschehen ist, sondern diese Krankenstände sind Folge der Arbeitsbedingungen, unter denen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Innsbrucker Stadtmagistrates arbeiten.
GR Wanker, Du sitzt in einer aus der Personalvertretung entstandenen ÖVP-Abspaltung hier in diesem Gremium. Ich habe beobachtet,
dass die Personalvertretung in diesem Hause zunehmend zahnlos geworden
ist. Während sich in den letzten Jahren beim Dienstpostenplan die Personalvertretung der Stadtverwaltung berechtigten Forderungen immer noch
angeschlossen hat, war jetzt nach dem Datenschutzskandal, der offenbar
etwas in Richtung Arbeitgeberkonformität umgeschwenkt ist, der einzige
Kommentar der Personalvertretung der Stadtverwaltung, dass es sich beim
Dienstpostenplan um ein Gesamtpaket handle, und die Abteilungsleiterinnen damit zufrieden wären.
Wir alle kennen die hierarchischen und politisch beeinflussten
Strukturen in diesem Rathaus und wissen, dass leitende und befristet bestellte Bedienstete nicht gerade ununterbrochen "auf den Tisch hauen", sondern schon von vorne herein nur das Notwendigste vorschlagen, und versuchen, sich nach Möglichkeit nicht zu exponieren. Dies entspricht meiner
Meinung nach auch dem Wunsch der politischen Führung, was sich von
den oberen Etagen bis nach unten niederschlägt.
Der letzte Punkt, der mich sehr verwundert hat, betrifft das
Innsbrucker Vertragsbedienstetengesetz (I-VBG), gegen das ich nie etwas
gehabt habe, im Gegenteil, ich erachte ein einheitliches Gesetz für alle Vertragsbediensteten in Tirol als sinnvoll. Es kam zu einer sehr lustigen Begebenheit: Ich bereitete mich im Stadtsenat so wie immer auf alles relativ gut
vor, und fragte im Zuge der Diskussion im Stadtsenat um das Innsbrucker

GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002