Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf
- S.148
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- 1683 -
dass die finanziellen Mittel besser verteilt werden, da mehrgruppige Kindergärten in der Stadt Innsbruck immer benachteiligt sind gegenüber kleineren Kindergärten am Land.
Und man wird sich auch einmal mit dem heiklen Thema des
Urlaubes der Kindergärtnerinnen auseinander setzen müssen. Warum öffnen wir im Sommer nur zwei Kindergärten? Der überaus hohe Urlaubsanspruch der Kindergärtnerinnen ist ein immenser Kostenaufwand. (Beifall
von allen Seiten.)
(Bgm. Zach: Völlig richtig.)
In privaten Kindergärten ist dies auch nicht möglich. Hier sind alle Fraktionen aufgerufen, gemeinsam für eine gerechtere Regelung einzutreten.
Wenn wir uns hier nicht einsetzen, tun wir weder der Bevölkerung noch den Kindern etwas Gutes. Wir sind dazu aufgerufen, für alle etwas zu tun und nicht nur parteipolitisch tätig zu sein. Natürlich hat jeder
von uns bestimmte politische Vorstellungen, aber in dieser Situation sind
wir meines Erachtens dazu aufgerufen, uns alle gemeinsam einzusetzen.
Ein weiteres Anliegen sind mir die Kinder, die von auswärts kommen und
in der Stadt Innsbruck mehr zahlen. Auch diesbezüglich wurde gestern ein
Antrag gestellt, weil es so nicht geht.
Hier müsste vom Land Tirol Druck auf die Gemeinden ausgeübt werden. Wenn die Gemeinden beispielsweise selbst nur über einen
Halbtageskindergarten verfügen, viele Mütter jedoch berufstätig sind, so
muss die betreffende Gemeinde dafür zahlen, damit das Kind in der Stadt
Innsbruck einen Kindergarten besuchen kann. Wenn die Gemeinden moderate und bedarfsgerechte Öffnungszeiten einführen, so müssen die Eltern
ihre Kinder nicht mehr in der Stadt Innsbruck in den Kindergarten einschreiben oder einschulen.
Dies muss jedoch vom Land Tirol ausgehen, man kann die
Gemeinden hier nicht ihrer Pflicht entheben. Wir können hier leider nichts
machen. Wir haben es versucht, mit den Umlandgemeinden Gespräche zu
führen, die jedoch nicht gefruchtet haben.
(Bgm. Zach: Dies liegt an der Autonomie der Gemeinden. Aber Du hast
Recht, wir können hier nur etwas bewegen, wenn Druck von oben kommt
und Förderungen gestrichen werden. Nur so kann es gehen.)
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002