Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf
- S.201
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kann, ohne schmutzig zu werden. Dies macht einen hervorragenden Eindruck und kostet nur einen Bruchteil der Platten. Man sollte sich das jedoch
im Einzelnen ansehen und entscheiden. Irgendetwas muss jedoch, wenn die
Rennweg-Tiefgarage fertig ist, auch auf der Oberfläche geschehen, denn
man kann dies sicherlich nicht als Baustelle belassen.
Ich möchte jetzt nicht mehr weiter auf einzelne Projekte eingehen, da die Zeit bereits fortgeschritten ist. Die Fussgängerzone in der
Maria-Theresien-Straße ist natürlich auch ein wesentliches Gebiet der
Stadtplanung. Nach den bisherigen Erfahrungen bin ich eher sehr skeptisch,
ob sich die Fussgängerzone durchsetzt und ob sie das wird, was sich die
Leute vorstellen.
Wahrscheinlich wird man zu dem Ergebnis kommen, dass
man Unebenheiten auf der Straße bzw. die Gehsteigkanten wie auch die
Geleise, die zum Teil erhoben sind, einebnen sollte. Weiters wäre es
notwendig, einen guten Straßenbelag zu machen und die Maria-TheresienStraße mit notwendigen Versorgungsanschlüssen auszustatten, die man für
allfällige Veranstaltungen benötigt. Ansonsten sollte man versuchen, so
wenig als möglich zu gestalten, da man nicht weiß, was dort passiert.
Es wird sich auch das, was sich auf der Maria-Theresien-Straße tut, im Laufe der Zeit immer wieder verändern, sodass alle größeren
Maßnahmen mit hohen baulichen Kosten, mir als nicht sehr vernünftig erscheinen. Man sollte dies der Entwicklung selbst überlassen. Die MariaTheresien-Straße benötigt auf alle Fälle einen neuen Belag. Man sollte dies
à la longue angehen und hiefür ein Konzept erarbeiten. Erst dann kann man
sehen, wie sich die Fußgängerzone in der Maria-Theresien-Straße ohne
großen Aufwand und ohne großes Theater entwickelt. Man muss nicht immer alles mit Möblierung usw. versehen, denn dies sollte sich langsam von
innen heraus entwickeln, aber nicht von oben aufoktroyiert werden.
Heute in der Früh, wie ich die Tiroler Tageszeitung aufgeschlagen habe, habe ich mir gedacht, dass das Land Tirol ein furchtbares
Land ist. Wenn ich mir den Platz in Mils bei Imst mit dieser Kitschburg
"Trofana Tyrol" ansehe, so ist es erschütternd, dass so etwas überhaupt in
einem Land, das sich als Kulturland bezeichnet, gebaut werden darf. Ich
befürchte fast, dass dieses Gebäude noch gut besucht werden wird.
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002