Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2002

/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf

- S.223

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- 1758 -

Wir haben zwar die Beratungen über die Vormerkrichtlinien
noch nicht abgeschlossen, ich habe aber den Eindruck, dass wir diesbezüglich in wesentlichen Punkten zu einem durchaus guten Kompromiss kommen werden. In wesentlichen Punkten werden die neuen Vormerkrichtlinien den modernen Erfordernissen auch tatsächlich Rechnung tragen.
Weniger erfreulich ist der Umstand, dass die Mietzinsbeihilfe
in den letzten Jahren sehr stark angestiegen ist. Ich darf zwei Zahlen nennen: Im Jahr 1995 hatten wir in der Stadtgemeinde Innsbruck bei der Mietzinshilfe Gesamtausgaben in der Höhe von knapp € 2,7 Mio und es wird im
heurigen Jahr schätzungsweise ein Betrag in der Höhe von € 6,6 Mio sein.
Das heißt, dass das eine Steigerung von beinahe 200 % ist.
Die Stadt Innsbruck bezahlt davon nur 30 %, denn 70 % bezahlt das Land Tirol. Im Jahre 1995 hat die Stadt Innsbruck knapp
€ 800.000,-- für Mietzinsbeihilfe ausgegeben und heuer wird es ein Betrag
in der Höhe von € 2 Mio sein, wobei für das nächste Jahr dieser Betrag
wieder budgetiert ist. Interessant bei dieser Zahl ist die Tatsache, dass nicht
die Beihilfe der einzelnen Bewerber und Bewerberinnen für Mietzinshilfe
so stark angestiegen ist, sondern der Anstieg der Beihilfen hält sich im Vergleich dieser sieben Jahre etwa im Bereich der Inflationsrate.
Sie ist vielleicht ein wenig höher, da im Jahre 1997 ein höherer Quadratmeterpreis für die Stadtgemeinde Innsbruck ausgeschüttet wurde. Hier liegt die Steigerung zwischen 100 % und 120 %, während wir im
anderen Bereich eine Steigerung von 200 % verzeichnen. Es haben wesentlich mehr Personen Mietzinshilfe beantragt. Im Jahre 1995 waren es
2.145 Leute und heuer werden es zirka 4.500 Leute sein, die Mietzinshilfe
beantragen.
Das heißt, dass offensichtlich auf der einen Seite mehr Leute
in jene Einkommensbereiche fallen, wo Mietzinsbeihilfe gewährt wird und
auf der anderen Seite sind die Wohnungen am privaten Wohnungsmarkt
sehr teuer. Bei den privaten Wohnungen beträgt im Durchschnitt der Quadratmeterpreis ohne Betriebskosten bei ATS 100,--. In einer etwas besseren
Lage und mit einer etwas besseren Wohnungsausstattung beträgt der Quadratmeterpreis ATS 110,-- bis ATS 120,--.

GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002